Der gestrige Tag war sehr symbolisch für die aktuelle Situation der Aktie von PNE Wind. Erst strebte der Kurs dynamisch nach oben, dann kam postwendend die nächste Verkaufswelle. Die Lage wird sich wohl erst beruhigen, wenn die EEG-Reform verabschiedet wurde. Darauf müssen die Anleger nicht mehr allzu lange warten.
Mit der Ankündigung einer Reform des EEG hat die Aktie PNE Wind im letzten Herbst den Aufwärtstrend gebrochen. Seit Anfang November konsolidiert der Wert nun in einer breiten Range zwischen 2,40 und 3,10 Euro seitwärts.
Die Anleger können sich nicht so recht entscheiden zwischen den glänzenden Zahlen (im letzten Jahr wurde ein Gewinn von 40,7 Mio. Euro erwirtschaftet) und einer günstigen Bewertung (das Konsens-KGV für 2014 liegt bei 8,5) auf der einen Seite und den Risiken durch das neue EEG auf der anderen Seite.
Für zusätzliche Verunsicherung sorgte zuletzt auch noch die Ratingagentur Euler Hermes, die im Rahmen der Bonitätseinstufung eine Erhöhung der Umsetzungseffizienz bei Onshorevorhaben für notwendig hält, damit PNE Wind die anvisierten Projekte auch im geplanten Zeithorizont realisieren kann.
Wir halten größere Sorgen diesbezüglich aber für ungerechtfertigt. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren umfangreiche Vorleistungen erbracht, auf dieser Basis scheint eine Beschleunigung nun realistisch. Auch gehen wir davon aus, dass die größten Klippen im EEG-Entwurf mittlerweile entschärft wurden.
Auch wenn das Gesetz wie geplant Anfang August in Kraft tritt - was allerdings ein sehr ehrgeiziger Plan bleibt - dürfte PNE Wind in Deutschland die Expansion fortsetzen. Und wenn die künftigen Rahmenbedingungen hierzulande festgezurrt sind, dürfte auch die Unsicherheit aus der Aktie weichen, die immer wieder für Verkaufswellen sorgt.
Anzeige: Wer davon ausgeht, dass PNE Wind die Expansion auch in Deutschland erfolgreich fortsetzen wird, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem Hebel von 2,1 nutzen. Die Barriere liegt bei 1,70 Euro.
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