In den ersten sechs Monaten 2013 hat PNE Wind vor allem Vorleistungen im Rahmen der Projektentwicklung erbracht, die Fortschritte spiegeln sich aber noch nicht adäquat in der Gewinn- und Verlustrechnung wider. Die Früchte der Arbeit sollen im zweiten Halbjahr sichtbar werden. Eine Erfüllung der Prognose würde die Aktie beflügeln.
Der Umsatz von PNE Wind lag im ersten Halbjahr mit 21,7 Mio. Euro um 77 Prozent über dem - allerdings sehr schwachen - Vorjahreswert. Da das Unternehmen kräftig in die Entwicklung von Offshore- und Onshoreprojekten investiert, reichte das aber nicht aus, um die Kosten zu decken. Das EBIT lag bei -5,6 Mio. Euro.
Dieses Bild soll sich im zweiten Halbjahr wandeln. Das Management geht unverändert davon aus, dass der dänische Energiekonzern DONG die finale Investitionsentscheidung für einen der von PNE erworbenen Offshore-Windparkprojekte treffen wird, das würde zu einer Meilensteinzahlung in zweistelliger Millionenhöhe führen. Außerdem soll ein Projektpaket mit einer Gesamtnennleistung von 180 MW in Deutschland an Investoren ganz oder teilweise veräußert werden.
Das sind die beiden Haupttreiber für die Unternehmensprognose, die unverändert bei einem kumulierten EBIT von 60 bis 72 Mio. Euro für die Jahre 2011 bis 2013 liegt. Das korrespondiert mit einem operativen Ergebnis von rund 45 bis 57 Mio. Euro im zweiten Halbjahr 2013. Kann PNE Wind das tatsächlich erreichen, hat die Aktie, die sich zuletzt knapp unterhalb ihrer Jahreshöchststände bewegte, trotz aller Risiken hinsichtlich der künftigen deutschen Förderungspraxis noch erhebliches Potenzial.
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