Erwartungsgemäß hat es QSC im ersten Anlauf nicht geschafft, die Gegenbewegung in einen nachhaltigen Aufwärtstrend umzumünzen. Die Aktie muss erst einen Boden ausbilden, das kann noch ein wenig dauern dauern. Schlecht sind die Chancen dafür aber nicht.
Dreh- und Angelpunkt einer möglichen Wende ist die Kapitulation von Anlegern und Analysten. Die Meinung der Wertpapierprofis hat im Jahresverlauf angesichts der Hiobsbotschaften jedenfalls bereits drastisch gedreht, die vielfachen Kaufempfehlungen sind verschwunden und der Ernüchterung gewichen.
Von den sechs aktuellen Analysen nach der Gewinnwarnung im Oktober sehen fünf auch auf dem aktuellen Kursniveau kein Potenzial (Bankhaus Lampe ist der Ausreißer). Entsprechend vorsichtig fallen die Schätzungen aus, für 2015 erwartet der Konsens nun eine Umsatzstagnation und einen weiteren Nettoverlust.
Damit liegt die Messlatte für das Unternehmen niedrig. Die aktuellen Schwierigkeiten sind dem Management spätestens seit dem Oktober im vollen Umfang bekannt. Zeit genug, um im Hinblick auf 2015 drastische Gegenmaßnahmen einzuleiten, die das von den Analysten skizzierte Szenario noch abwenden könnten.
Auf der Basis kann man auch an der Börse auf ein Comeback spekulieren und sich mit Abgreiflimits zwischen 1,40 und 1,50 Euro auf die Lauer legen. Dort könnte die Aktie angesichts der spürbaren Ernüchterung nämlich durchaus den Boden finden.
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