Lange haben die Anleger gezweifelt, ob sie QSC noch eine Chance geben sollen. Jetzt gibt es doch Vorschusslorbeeren für den abgestürzten Cloud-Liebling. Die Erholungsrally hat noch Potenzial, steht aber auf einem dünnen Fundament.
Bei einem Kurs von 1,40 Euro hat trotz der schwachen operativen Performance von QSC im laufenden Jahr die Verkaufsbereitschaft deutlich abgenommen.
Schnäppchenjäger sind dort offenbar aktiv geworden, die nach dem brutalen Kursabsturz nun die Chance für eine kräftige Gegenbewegung wittern. Sollte der Wert nach der ersten Erholung nun auch noch den Widerstand bei 1,60 Euro überwinden, winkt tatsächlich ein schneller Anstieg bis auf 1,80 Euro.
Das sind allerdings vor allem technische Argumente bei der zuvor stark überverkauften Aktie, die nur kurzfristig für Entlastung sorgen. Auf mittlere Sicht wird die fundamentale Perspektive entscheidend sein.
QSC hat im laufenden Jahr ausgerechnet bei den Hoffnungsträgern im IT- und Cloudgeschäft ein Vertriebsproblem, dass hat Unternehmen und Aktie ins Mark getroffen.
Hier will das Management nun ansetzen und alles besser machen. Im Erfolgsfall könnte der Konzern möglicherweise schon 2015 in die Gewinnzone zurückkehren.
Dieses Szenario haben die Analysten im Moment nicht auf der Rechnung, im Schnitt wird mit einem Verlust von rund 4 Mio. Euro kalkuliert. Insofern gibt es hier spekulatives Überraschungspotenzial - vorausgesetzt, die Wende gelingt.
Auf dem aktuellen Niveau kann man darauf durchaus setzen. Nichtsdestotrotz bleibt das Papier auch auf reduziertem Niveau hochriskant, Longengagements sollten mit Stop-Loss abgesichert werden.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass QSC doch das Comeback gelingt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem Hebel von 3,6 nutzen. Die Barriere liegt bei 1,16 Euro.
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