Aufgrund der schwachen operativen Entwicklung und wenig Aussicht auf Besserung in den nächsten zwölf Monaten hatte zu Jahresbeginn kaum einer Südzucker als Top-Pick auf dem Zettel. Das macht die dynamische Kurswende bei dem Titel so interessant und aussichtsreich.
Immer noch plädieren fast alle Analysten bei Südzucker auf Verkaufen. Das ist auf den kräftigen Gewinneinbruch im laufenden Geschäftsjahr zurückzuführen, der den Titel auf ein aktuelles KGV von 32 geschoben hat. Und auch in der Finanzperiode 2015/16 wird es gemäß der Konsensschätzung nicht besser (KGV 32,7)
Und doch stemmt sich die Aktie mittlerweile erfolgreich gegen den Verkaufsdruck, in den letzten vier Monaten wurde ein markantes Doppeltief ausgebildet.
Und auch die ersten Analysten denken um. Kepler Cheuvreux hat zuletzt das Urteil von „Reduce“ auf „Buy“ geändert und das Kursziel kräftig von 9,50 auf 15,00 Euro angehoben.
Dabei spielt die mittel- bis langfristige Perspektive eine wichtige Rolle. Immer mehr Beobachter gehen davon aus, dass der Zuckermarkt nach einer mehrjährigen Preistalfahrt die Talsohle erreicht hat. Mit einer Trendwende würde aber ein großer Belastungsfaktor bei Südzucker an Schärfe verlieren.
Den Kurssprung von Anfang Februar interpretieren wir als Spekulation auf dieses Szenario und die hohe Substanz des Unternehmens (Buchwert 22,40 Euro je Aktie). Im Anschluss erfolgte eine kleine Konsolidierung, dabei konnte sich die Aktie über der 200-Tage-Linie behaupten. Auf dieser Basis kann man jetzt aufstocken oder neu einsteigen.
Anzeige: Wer auf eine nachhaltige Kurswende bei Südzucker setzen will, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,5 nutzen. Die Barriere liegt bei 8,576 Euro.
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