Die Aktie von Südzucker ist in der letzten Woche abgestürzt. Nachdem das Unternehmen schon im November eine Gewinnwarnung für das Geschäftsjahr 2013/14 (per Ende Februar) aussprechen musste, folgte nun eine schwache Prognose für die laufende Finanzperiode 2014/15. Sollte die Aktie kurzfristig noch weiter nachgeben, bietet sich nun allerdings eine Chance für spekulative Anleger.
Die fünf Geschäftsjahre von 2008/09 bis 2012/13 waren für Südzucker eine Erfolgsgeschichte, der Umsatz konnte in diesem Zeitraum von 5,9 auf 7,9 Mrd. Euro gesteigert und das EBIT von 258 auf 974 Mio. Euro vervielfacht werden.
Doch das ist Geschichte, im letzten Geschäftsjahr verringerten sich die Erlöse leicht um 2 Prozent auf 7,7 Mrd. Euro, das operative Ergebnis ist dabei um 32 Prozent auf 658 Mio. Euro eingebrochen. Damit wurden die ursprünglich kommunizierten Ziele für die Finanzperiode (8 Mrd. Euro / 825 Mio. Euro) deutlich verfehlt. Das Unternehmen kämpft mit steigenden Rohstoffkosten und sinkenden Preisen.
Daher erwartet das Management in der laufenden Periode nur noch einen Umsatz von 7,0 Mrd. Euro und ein operatives Ergebnis von 200 Mio. Euro. Die Anleger quittierten diesen Ausblick mit einem Absturz der Aktie um bislang mehr als 25 Prozent. Und am Freitag war die Abwärtsdynamik immer noch hoch.
Schon gibt es Horrorprognosen von Analysten, die den fairen Wert noch deutlich tiefer sehen, BPN Paribas hat die Gewinnprognosen für die nächsten beiden Geschäftsjahre um mehr als 70 Prozent (!) gekürzt und ein Kursziel von 7 Euro ausgerufen.
Kurzfristig ist die Aktie allerdings nun bereits stark überverkauft und damit reif für eine Gegenbewegung. Sobald sich Bremsspuren in der Abwärtsdynamik zeigen, lohnt sich eine Spekulation auf eine kräftige Erholung.
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