In der Nähe des Jahrestiefs aus 2014 haben bei Südzucker die Schnäppchenjäger zugegriffen. Der Wert hat sich daher technisch stabilisiert, fundamental sieht hingegen kaum ein Analyst Kaufgründe. Dennoch ist eine Bodenbildung wahrscheinlicher geworden.
Nach schwachen Neunmonatszahlen und einem mäßigen Ausblick auch auf das Geschäftsjahr 2015/16 musste Südzucker wieder viel Schelte von Analysten einstecken. Im Schnitt halten diese das Unternehmen erst bei einem Kurs von etwa 9,50 Euro für fair bewertet. Noch weiter geht Goldman Sachs, die nach der jüngsten Einschätzung sogar nur noch 6,70 Euro für gerechtfertigt halten.
Trotzdem ist der Aktie knapp über dem Oktobertief die Wende gelungen. Dabei dürfte zum einen die Substanz des Unternehmens eine Rolle spielen, der Buchwert liegt immerhin bei rund 22,40 Euro je Aktie und damit weit über dem aktuellen Kurs.
Und zum anderen die Hoffung, dass der globale Zuckermarkt nach der Tiefflugphase auch wegen der üblicherweise einsetzenden Reaktion der Landwirte auf die Preise bald die Wende schafft. Aktuell sind am Zuckermarkt nach einer jahrelangen Talfahrt zumindest Ansätze einer Bodenbildung erkennbar.
Nach dem Doppeltief in den letzten drei Monaten scheint nun eine kleine Longspekulation reizvoll. Ein Stop-Loss kann bei 10,60 Euro und damit knapp unter das gestern Intraday markierte lokale Tief gesetzt werden.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von Südzucker nach der Ausbildung eines Doppeltiefs eine längere Erholungsphase gestartet hat, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der HypoVereinsbank mit einem Hebel von 2,8 nutzen. Die Barriere liegt bei 8,10 Euro.
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