Die schwache Entwicklung am Weltzuckermarkt hatte die Aktie von Südzucker in den letzten Wochen erneut unter Druck gesetzt, den Rest erledigten Schadensersatzklagen wegen der Teilnahme an einem Kartell. Nun allerdings hat der Wert eine Gegenbewegung gestartet, das Chartbild bleibt aussichtsreich - allerdings mit einem Vorbehalt.
Der Zuckerpreis setzt im laufenden Jahr bislang die Talfahrt der letzten Jahre fort, das im März markierte Jahrestief lag schon wieder fast 20 Prozent unter dem Stand vom Jahresanfang. Das erschwert Südzucker die operative Wende.
Für eine weitere Belastung dürfte die Schadensersatzklage von Zuckerkunden aus der Zeit der Kartellabsprachen sorgen, Warburg Research rechnet im Moment mit einer perspektivischen Kompensationszahlung von 200 Mio. Euro - das wäre für den Konzern allerdings problemlos verkraftbar.
Daher scheinen sich die Anleger nun wieder verstärkt auf die in Relation zur Substanz günstige Bewertung zu fokussieren. Mit einem Doppeltief in den letzten Monaten (1) hatte die Aktie eine Trendwende bereits angedeutet und im Anschluss auch den mittelfristigen Abwärtstrend (2) nach oben verlassen.
Beendet wurde die technische Erholung dann allerdings bei der starken Widerstandszone rund um 14 Euro (3), es folgte ein erneuter Kursrutsch.
Nun macht es aber den Anschein, dass dieser bei der oberen Trendlinie des Abwärtstrends gestoppt werden könnte. Das wäre ein positives Signal, das die Wende untermauert.
Unter Chance-Risiko-Aspekten spricht auf dem aktuellen Niveau das Gesamtbild aus unserer Sicht weiter für Longengagements.
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