Die Aktie von Südzucker hat ihre Erholung bei 13,50 Euro erst einmal gestoppt. Verantwortlich dafür sind auch schlechte Nachrichten von der Tochter Cropenergies. Nach Beendigung der aktuellen Korrektur sehen wir aber unverändert Aufwärtspotenzial.
Der Ölpreisverfall hat auch den Kurs für Bioethanol gedrückt. Und zwar so deutlich, dass die Südzucker-Tochter Cropenergies nun im Werk in Großbritannien, das zusätzlich durch die Pfundstärke belastet wird, lieber gar nicht mehr produziert, bis sich die Rahmenbedingungen bessern.
Diese Maßnahme wird das Ergebnis der Tochter zusätzlich mit 40 Mio. Euro belasten, damit wird der negative Beitrag zum Südzucker-Konzernresultat noch höher ausfallen, als ohnehin schon erwartet.
Die ersten Analystenkommentare waren entsprechend negativ, das Kursziel für die Mutter Südzucker wurde aber nicht mehr gesenkt, sondern - im Gegenteil - von Warburg sogar von 10 auf 12 Euro angehoben, allerdings nur als Reaktion auf das gesunkene Marktzinsniveau.
Ansonsten bleibt die Skepsis gegenüber Südzucker wegen der schwierigen Lage auf dem Zuckermarkt bestehen, was sich im bestätigten Halteurteil von Warburg widerspiegelt, Hauck & Aufhäuser plädiert in der jüngsten Analyse sogar unverändert auf Verkaufen (Kursziel 10 Euro).
Wir sehen die Aktie hingegen wegen der hohen Substanz des Unternehmens und der Aussicht auf eine mittelfristige Besserung der Rahmenbedingungen als Kauf. Nachdem der Wert allerdings bei der Marke von 13,50 Euro erneut nach unten gedreht ist, steigt die Wahrscheinlichkeit einer neuen Konsolidierungsrunde. Darauf lohnt sich durchaus eine Spekulation mit Abgreiflimits knapp über 12 Euro.
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