Keine Frage, wenn Sky Deutschland weiter so wächst, dürfte das Unternehmen im nächsten Jahr die operative Gewinnschwelle erreichen. Nur scheint das in der Aktie nach einem Zuwachs um 140 Prozent binnen eines Jahres weitgehend eingepreist.
Im vierten Quartal war das Unternehmen bei der Abo-Akquise besonders erfolgreich, der Nettozuwachs lag bei 151 Tsd. auf 3,36 Mio. Das hat aber auch seinen Preis, die extensiven Marketingaktivitäten führten plangemäß zu einem operativen Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 52,1 Mio. Euro, im Gesamtjahr summierte sich der Fehlbetrag hier auf 51,1 Mio. Euro, war damit aber deutlich geringer als in 2011 (155,5 Mio. Euro).
Trotz der Belastungen durch die höheren Preise für die Bundesliga-Rechte hat der Vorstand für die laufende Periode ein positives EBITDA versprochen. Dabei kommt dem Unternehmen zugute, dass die Kunden vermehrt auf Zusatzangebote (HD, Sky+, Sky Go) zurückgreifen und so den Umsatz pro Kunde nach oben treiben - der zentrale Hebel für eine Verbesserung der Profitabilität.
Trotzdem: Die Aktie von Sky Deutschland verträgt nach dem Husarenritt der letzten zwölf Monate eine Konsolidierungspause, wie das Intraday-Reversal nach den Zahlen gestern schon angedeutet hat.
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