Ist das Glas halbvoll oder halbleer? Im übertragenen Sinne kämpft die Aktie von Sky Deutschland mit diesem Problem, denn das Unternehmen macht zwar einwandfrei große Fortschritte, ist aus Sicht der Pessimisten aber angesichts des aktuellen Entwicklungsstands eindeutig zu teuer.
Sky wächst dynamisch und nähert sich der Gewinnschwelle, einen Nettoüberschuss sehen die Analysten aber erst im nächsten Jahr. Das Konsens-KGV für 2016 liegt aktuell bei 25,6 - das ist schon stramm, auch für einen Quasimonopolisten im deutschen Pay-TV.
Hauck & Aufhäuser schwimmt deswegen schon seit langem gegen den Sky-Mainstream und hat gestern wieder ein Kursziel von 2,80 Euro ausgerufen.
Die meisten anderen Analysten stören sich aber nicht an der hohen Bewertung und lenken das Augenmerk auf das Wachstum. Und das könnte sich nach Meinung der Commerzbank zuletzt beschleunigt haben. Und die Analysten gehen davon aus, dass das erhöhte Tempo anhält, so dass Sky durchaus noch Aufwärtspotenzial bis 7,60 Euro aufweise.
Völlig unrealistisch scheint diese Sichtweise nicht, wenn das Unternehmen mit den Quartalszahlen morgen die Wachstumshypothese bestätigen kann. Gelingt im Anschluss auch noch ein Anstieg über 6,50 Euro und damit der endgültige Bruch des kurzfristigen Abwärtstrends, könnte die Stimmung gegenüber Sky an der Börse erneut drehen.
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