Die Aktionäre von Sky Deutschland reiben sich verwundert die Augen. Das Unternehmen erfüllt seine Prognosen und befindet sich auf dem Weg in die Profitabilität, und trotzdem zählt die Aktie im laufenden Jahr zu den größten Verlierern im MDAX.
Seit dem Januarhoch hat die Aktie von Sky Deutschland in der Spitze fast 30 Prozent ihres Wertes eingebüßt und notiert aktuell nur knapp über dem Jahrestief. Der MDAX hat hingegen nur um rund 5 Prozent nachgegeben.
Dabei haben weder die Geschäftszahlen für 2013 noch der Ausblick auf das laufende Jahr enttäuscht, auch wenn Skeptiker die angekündigte Wachstumsbeschleunigung bei den Abonnentenzahlen anzweifeln.
Das Problem liegt aber eher woanders: Es ist schwer einzuschätzen, was Sky Deutschland wirklich wert ist, solange die größten Skaleneffekte noch in der Zukunft liegen. Trotz eines (noch) defizitären Kerngeschäfts kann man das Unternehmen mit einer guten Portion Optimismus offenbar mit rund 9 Mrd. Euro bewerten - so macht es jedenfalls Morgan Stanley -, aber auch die 2,5 Mrd. Euro der notorischen Sky-Bären von Hauck & Aufhäuser scheinen angesichts eines letztjährigen Umsatzes von 1,55 Mrd. Euro nicht völlig aus der Luft gegriffen.
Bleibt die Charttechnik, und da ist die Aktie nach dem Bruch des langfristigen Aufwärtstrends und der Unterschreitung der 200-Tage-Linie angeschlagen. Allerdings hat der MACD das jüngste Tief nicht mehr bestätigt und so eine positive Divergenz ausgebildet.
Im Moment scheinen die Chancen auf eine Erholung die Risiken eines weiteren Absturzes zu überwiegen. Spätestens bei der 200-Tage-Linie (bei rund 7 Euro) muss man sich dann aber wieder die Frage stellen, was Sky Deutschland wirklich wert ist.
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