Ein weiterer Rückschlag im Glyphosat-Rechtsstreit belastet den angeschlagenen Leverkusener Konzern Bayer schwer. In einem Prozess im US-Bundesstaat Georgia verurteilte ein Geschworenengericht den DAX-Konzern zu einer Schadenersatzzahlung von insgesamt knapp 2,1 Milliarden US-Dollar (1,9 Milliarden Euro). Die Summe setzt sich aus 65 Millionen Dollar regulärem Schadenersatz sowie 2 Milliarden Dollar sogenanntem Strafschadenersatz zusammen. Der Kläger macht das glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel Roundup für seine Krebserkrankung verantwortlich. Bayer kündigte umgehend Berufung gegen die Entscheidung an und bezeichnete das Urteil als nicht vereinbar mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und den Bewertungen von Regulierungsbehörden weltweit. Der Konzern verwies darauf, dass in früheren Fällen der ursprünglich von Geschworenen zugesprochene Schadenersatz im Berufungsverfahren um durchschnittlich 90 Prozent reduziert werden konnte.
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