Nach dem Gipfelsturm im März und April befindet sich Gold jetzt seit einigen Wochen in einer Konsolidierung. Der geringe Abgabedruck in dieser Phase ist ein gutes Zeichen.
Eigentlich ist das aktuelle Umfeld nicht besonders günstig für Gold. In den USA sind die Wirtschaftsdaten weiterhin recht robust, zugleich bewegt sich die Inflation nach wie vor auf einem für die Notenbank zu hohen Niveau. Baldige Leitzinssenkungen, die tendenziell günstig für das zinslose Edelmetall sind, sind damit unwahrscheinlicher geworden.
Finanzinvestoren halten sich bei Gold daher schon seit längerem zurück, infolgedessen haben Gold-ETFs global seit Juni 2023 in jedem Monat Abflüsse verzeichnet.
Und trotzdem ist Gold in dieser Zeit dynamisch auf ein neues Allzeithoch gestiegen. Die erstaunliche Stärke ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass die Zentralbanken – und allen voran die chinesische Zentralbank – in Zeiten großer globaler politischer Dissonanzen versuchen, ihre Assets stärker zu diversifizieren und unabhängiger von ausländischen Devisen zu machen. Davon profitiert vor allem Gold.
Daher bleibt der Ausblick für das Edelmetall positiv. Nach einer möglicherweise längeren Konsolidierungsphase, die nach dem steilen Anstieg im März/April durchaus gesund wäre, könnte es perspektivisch weiter nach oben gehen (aktien-global.de, 31.5.2024, 7:40).
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