In der letzten Woche hat der Druck auf die Märkte mit einem Mal mächtig zugenommen. Darunter haben nicht nur Aktien gelitten, auch Gold ist abgetaucht. Der Fall auf ein neues Jahrestief stellt charttechnisch ein bearishes Signal dar. Zumal das Edelmetall auch in den letzten Tagen eine relative Schwäche an den Tag legte.
Die Zeiten der ultralockeren Geldpolitik gehen langsam vorüber. Die amerikanische Notenbank versucht die Märkte langsam auf eine restriktivere Gangart vorzubereiten, was aber direkt zu einer kleinen Schockreaktion geführt hat. China ist da deutlich rabiater, die Zentralbank hat die Zügel bereits kräftig angezogen und den Geldmarkt damit zwischenzeitlich fast zum Kollabieren gebracht.
Im Moment versuchen sich die Aktien, von den Zwischentiefs, auf die sie wegen der Notenbank-Nachrichten gefallen waren, wieder etwas zu erholen. In diesem Windschatten stände es eigentlich auch Gold eine technische Gegenbewegung gut zu Gesicht, zumindest bis zum April-Tief bei 1.321 US-Dollar oder sogar bis zum Mai-Tief (1.337 US-Dollar).
Derzeit steht Gold aber nach wie vor unter hohem Verkaufsdruck, heute wurde wieder ein neues Tief markiert. Short bleibt daher kurzfristig weiter das Gebot der Stunde. Trotz einer tendenziell überverkauften Lage sollte man Longengagements erst riskieren, wenn es zu einem weiteren lokalen Ausverkauf kommt oder sich eine Bodenbildung abzeichnet.
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