Nach Darstellung von SMC-Research hat 2G Energy wegen Projektverzögerungen bei Kunden im ersten Halbjahr einen leichten Umsatzrückgang um 3 Prozent auf 131,2 Mio. Euro hinnehmen müssen, das EBITDA konnte dank einer vorausschauenden Kapazitätsplanung trotzdem um 12 Prozent auf 7,4 Mio. Euro gesteigert werden. Da inzwischen eine ausreichende Zahl von Produktionsfreigaben vorliegen, soll es im zweiten Halbjahr Nachholeffekte geben und die Jahresprognose erfüllt werden. SMC-Analyst Holger Steffen sieht auch darüber hinaus gute Wachstumschancen.
Kunden von 2G Energy haben laut SMC-Research zuletzt den Produktionsstart bei bestellten Anlagen etwas hinausgezögert, da auf ihren Baustellen Engpässe in anderen Bereichen einen späteren Liefertermin der BHKW erforderten. Infolgedessen seien Umsatz und Gesamtleistung des Unternehmens trotz einer sehr guten Auftragslage im ersten Halbjahr um 3 Prozent auf 131,2 Mio. Euro bzw. um 10 Prozent auf 150,3 Mio. Euro gesunken. Der Effekt sei aber einmalig und gehe, selbst wenn die verlängerten Projektlaufzeiten so bestehen bleiben, mit einem höheren Auftragsbestand in Bearbeitung einher. Nach Angaben des Managements laufe die Produktion seit Ende der Ferienzeit schon wieder mit einer hohen Auslastung.
Ergebnistechnisch habe das Unternehmen die Delle durch eine vorausschauende Planung der Kapazitäten und eine Anpassung bei der Zahl der eingesetzten Leiharbeiter abfangen können, so dass sich das EBITDA im ersten Halbjahr sogar um 12 Prozent auf 7,4 Mio. Euro erhöht habe, unter dem Strich sei das Nettoergebnis um 2 Prozent auf 2,7 Mio. Euro gesteigert worden.
Diese robuste Ergebnisentwicklung im traditionell ertragsschwächeren ersten Halbjahr stelle eine gute Basis für die anvisierte Verbesserung der EBIT-Marge von 7,6 Prozent in 2023 auf 8,5 bis 10,0 Prozent dar, sofern eine ausreichende Zahl von Anlagen ausgeliefert und abgerechnet werden könne, so dass auch die Umsatzzielspanne (360 bis 390 Mio. Euro) erreicht werde. Das Unternehmen zeige sich diesbezüglich zuversichtlich, da bei einer ausreichenden Zahl von Projekten inzwischen die Freigabe der Produktion vorliege.
Im nächsten Jahr solle sich die Dynamik weiter beschleunigen, das Unternehmen strebe dann einen Umsatz von 410 bis 450 Mio. Euro an.
Der Rekord-Auftragsbestand von ca. 220 Mio. Euro per Ende August untermauere dieses Ziel. Auch darüber hinaus seien die Wachstumsperspektiven aussichtsreich, denn 2G habe mit Großwärmepumpen, die auch zusammen mit BHKW zu flexiblen Erzeugungseinheiten (Green Cube) kombiniert werden können, und Demand-Response-Aggregaten die Produktpalette erweitert, um an den Chancen der Transformation der Energiewirtschaft noch stärker zu partizipieren.
Die Analysten rechnen auf dieser Basis mit einer Wachstumsbeschleunigung ab 2025 und mit einem durchschnittlichen Wachstum von 12 Prozent bis zum Ende des Detailprognosezeitraums 2031. In Reaktion auf die detaillierten Halbjahreszahlen haben sie nur geringe Änderungen an den Aufwandsschätzungen (bei unveränderten Erlösschätzungen) vornehmen müssen, womit ihr Kursziel unverändert bei 34,00 Euro liege und ein attraktives Aufwärtspotenzial von rd. 70 Prozent anzeige. Die Analysten bestätigen daher ihre Einstufung mit „Buy“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 10.9.2024 um 8:55 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde um 7:25 Uhr fertiggestellt und am 10.09.2024 um 8:15 Uhr veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2024/09/2024-09-10-SMC-Update-2G_frei.pdf
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