Die Erholung des Goldkurses vom Jahrestief bei 1.179 US-Dollar ist durchaus dynamisch ausgefallen. Bei 1.350 US-Dollar zeichnen sich aber nun erste Bremsspuren ab. Ein Überwinden des Widerstands im ersten Anlauf scheint eher unwahrscheinlich.
In der Region lauern massive Hürden, resultierend aus den Zwischentiefs im April und Mai. Daher dürfte kurzfristig die Verkaufsbereitschaft relativ hoch sein.
Aber eine Konsolidierung müsste noch nicht das Ende der Erholung des Goldkurses darstellen. Denn es zeigen sich erste Effekte des Kursverfalls auf der Angebot- und Nachfrageseite. Während in Asien die Käufe auf dem immer noch relativ niedrigen Preisniveau anziehen, scheint im Recyclingmarkt die Bereitschaft zu sinken, Gold zu verkaufen.
Zusammen genommen sollte das dem Edelmetall bei der Stabilisierung helfen. Im weiteren Jahresverlauf hat Gold daher durchaus Potenzial bis zu einem Kurs von 1.520 US-Dollar, der unteren Begrenzung der Top-Formation. Dieses könnte ausgeschöpft werden, wenn sich die Konjunktur wie erhofft erholt, die Zentralbanken in den USA und Europa aber vor einer Straffung der Geldpolitik zurückschrecken.
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