Ist die Konjunktur in Deutschland nur noch mit Spirituosen zu ertragen? Für die Berentzen-Gruppe zumindest läuft es ergebnisseitig bislang rund. Synergie-Effekte und Effizienzprogramme lassen trotz leichtem Umsatzrückgang eine deutliche Ergebnisverbesserung nach 9 Monaten 2024 zu. Der Aktienkurs hingegen reagiert nüchtern.
Nach Unternehmensangaben ist der Umsatz im 9-Monatszeitraum auf Basis vorläufiger Zahlen leicht auf 133,5 Mio. Euro (9M 2023: 134,6 Mio. Euro) gesunken. Dementgegen kam das EBIT deutlich auf 7,6 Mio. Euro (9M 2023: 5,0 Mio. Euro). In der Folge bestätigt das Unternehmen die am 1. August aktualisierten Jahresziele für 2024.
Demnach soll der Umsatz in einer Spanne zwischen 185 und 195 Mio. Euro und das EBIT zwischen 9 bis 11 Mio. Euro liegen. Zuvor war das Unternehmen von Umsätzen zwischen 190 und 200 Mio. Euro sowie einem EBIT von 8 bis 10 Mio. Euro ausgegangen. Bis 2028 will das Unternehmen beim Umsatz auf 235 Mio. Euro und beim EBIT auf 18 Mio. Euro wachsen.
Die im Frühjahr kommunizierte neue Konzernstrategie bis 2028 erscheint plausibel und erreichbar. Trotz Kursrückgang und gleichzeitig steigendem Gewinn/Aktie ist das Papier kein Schnäppchen, wächst aber langsam in die Bewertung hinein. Charttechnisch ist die Aktie jedoch angeschlagen. Am 23. Oktober steht zunächst die Veröffentlichung des vollständigen 9-Monatsberichts auf der Agenda. Bis dahin drängen sich Engagements nicht auf.
(aktien-global, 16.10.2024, 15:30 Uhr)
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Berentzen: Prognose bestätigt
Veröffentlicht am 16.10.2024
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