Laut SMC-Research sei das dritte Quartal bei der Masterflex SE etwas schwächer als erwartet ausgefallen. Gleichwohl überzeuge das Unternehmen nach Darstellung des SMC-Analysten Adam Jakubowski trotz der widrigen Rahmenbedingungen mit einer bemerkenswerten Ertrags- und Cashflow-Stärke, weswegen der Analyst für die Aktie eine deutliche Unterbewertung konstatiert.
Nach Darstellung von SMC-Research haben die Masterflex-Zahlen für das dritte Quartal die schwierigen Rahmenbedingungen widergespiegelt: Der seit dem Frühjahr 2023 anhaltende Abwärtstrend der Erlöse habe sich nach der Unterbrechung im zweiten Quartal nun mit einem Minus von 3,6 Prozent auf 25,3 Mio. Euro fortgesetzt, anders als in den Vorquartalen sei diesmal auch das Quartals-EBIT – allerdings im Vergleich mit einem sehr starken Vorjahreswert – zurückgegangen. Ursächlich dafür sei gewesen, dass neben der anhaltenden Schwäche des Geschäfts mit konjunktursensiblen Branchen wie dem Maschinen- und Anlagenbau nun auch der Bereich Medizintechnik mit Auftragsverschiebungen konfrontiert gewesen sei. Zudem sei der Wachstumsbeitrag des insgesamt sehr gut laufenden Luftfahrtgeschäfts wegen vorübergehender Kapazitätsengpässe bei einem wichtigen Kunden unter seinem Potenzial geblieben.
In Summe der ersten neun Monate haben sich aber die bisherigen Trends fortgesetzt: Während der Neunmonatsumsatz um knapp 3 Prozent auf 76,9 Mio. Euro gesunken sei, habe der Rohertrag aufgrund von Einsparungen beim Materialaufwand leicht gesteigert werden können. Auf dieser Basis und dank der ausgeprägten Kostendisziplin sei das Neunmonats-EBIT um über 2 Prozent auf 11,1 Mio. Euro gesteigert worden. Die EBIT-Marge habe sich infolgedessen auf 14,4 Prozent und damit auf einen neuen Rekordwert (auf Neunmonatsbasis) verbessert. Sehr positiv habe sich im bisherigen Jahresverlauf auch der Free-Cashflow entwickelt, der mit 6,7 Mio. Euro (+64 Prozent) fast 9 Prozent der Neunmonatserlöse entsprochen habe.
Auf der Grundlage der Neunmonatszahlen habe Masterflex die Prognose für 2024 (Umsatz zwischen 100 und 107 Mio. Euro und ein operatives EBIT zwischen 12 und 15 Mio. Euro) bestätigt, die Konkretisierung innerhalb dieser Spannen im Rahmen des Earnings Call aber minimal nach unten nuanciert. Umsatzseitig werde nun eher das untere Ende angestrebt, während das operative EBIT mindestens 13 Mio. Euro erreichen sollte.
Die Analysten haben ihre Schätzungen in Reaktion auf die Q3-Zahlen geringfügig angepasst und rechnen nun mit einem Umsatz von 102,0 Mio. Euro sowie mit einem EBIT von 12,9 Mio. Euro. Auf dieser Basis liege das Kursziel weiterhin bei 15,20 Euro und signalisiere für die Masterflex-Aktie ein hohes Aufwärtspotenzial, das sich seit dem letzten Update sogar weiter auf rund 70 Prozent ausgeweitet habe. Angesichts der starken Marktstellung von Masterflex, der auch in dem schwierigen Umfeld Quartal für Quartal gezeigten Ertrags- und Cashflow-Stärke des Geschäftsmodells und des exzellenten Track-Records halten die Analysten diese Unterbewertung, die auch in anderen Kennzahlen deutlich erkennbar sei (zum Beispiel entspreche der aktuelle Unternehmenswert lediglich dem 7,7-Fachen des diesjährigen EBIT) nicht für gerechtfertigt und bekräftigen das Urteil „Buy“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 07.11.2024 um 11:15 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 07.11.2024 um 10:10 Uhr fertiggestellt und am 07.11.2024 um 10:45 Uhr veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2024/11/2024-11-07-SMC-Update-Masterflex_frei.pdf
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