Im April 2024 sank die Aktie von Heidelberger Druckmaschinen im Tagesverlauf auf ein Jahrestief von 0,84 Euro. Trotz eines eher optimistischen Ausblicks für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres 2024/25 (per 31.3.) und einer zwischenzeitlichen Kurserholung geht es aktuell wieder abwärts. Die Konjunktur in Deutschland ist dabei ein Hemmschuh für den Spezialisten für Druckmaschinen.
Die Deutsche Bundesbank ist auch für Q4 pessimistisch für die heimische Wirtschaft. Das geht aus dem heute veröffentlichten Monatsbericht für November 2024 hervor. Für konjunktursensible Titel ist das keine gute Nachricht. Dabei sah es doch gerade für den Druckmaschinenbauer Heidelberger Druckmaschinen nach der wichtigen Branchenmesse drupa im Mai und Juni recht gut aus.
Auch die Halbjahreszahlen 2024/25 waren angesichts der konjunkturellen Schwäche in Deutschland passabel. Zwar sank der Umsatz nach 6 Monaten auf 915 Mio. Euro (HJ 2023/24: 1.092 Mio. Euro) und das Nachsteuerergebnis rutschte mit -35 Mio. Euro (HJ 2023/24: 33 Mio. Euro) ins Minus, der Auftragseingang lag aufgrund hoher drupa-Bestellungen aber mit 1.237 Mio. Euro um 7,4 Prozent über dem Vorjahreswert. Demnach bestätigte das Management die Prognose für das Gesamtjahr und plant, den Umsatz des Vorjahres (2023/24: 2.395 Mio. Euro) und die bereinigte EBITDA-Marge auf dem Vorjahresniveau von 7,2 Prozent zu erreichen.
Die Konjunkturschwäche sorgt für Gegenwind. Mit den drupa-Bestellungen im Rücken sollte es dem Unternehmen aber gelingen, zumindest die Ziele für 2024/25 einzutüten. Kurschancen bieten sich wohl erst, wenn die Konjunktur in Deutschland und Europa wieder anzieht. Wir beobachten das Papier.
(aktien-global.de, 19.11.2024, 14:55 Uhr, bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu potenziellen Interessenkonflikten: https://www.aktien-global.de/impressum/)
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