Dass China sein Wachstumsmodell in Richtung höheren Konsums und eines höheren Dienstleistungsanteils ändern muss, ist inzwischen allgemein bekannt. Dementsprechend richten sich die Blicke der Volkswirte und der Anleger zunehmend auf die Entwicklung des Dienstleistungssektors, dessen Expansion die Abhängigkeit Chinas von Exporten und Investitionen reduzieren soll. Und hier hat es im Dezember eine größere Enttäuschung gegeben.
Nach jüngsten Meldungen hat sich der HSBC Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Dezember von 52,5 Punkten im November auf 50,9 Punkte reduziert und liegt damit nur noch geringfügig über der Expansionsschwelle. Da der bereits früher erhobene Index für das verarbeitende Gewerbe ebenfalls rückläufig war, scheint die Dynamik tatsächlich an Schwung zu verlieren. Die von vielen erhoffte Belebung der chinesischen Konjunktur lässt weiter auf sich warten.
Die Börse reagierte entsprechend verschnupft, der Hang Seng China Enterprises Index (HSCEI) hat seit dem Jahreswechsel 4,9 Prozent verloren und liegt auf Jahressicht mehr als 10 Prozent im Minus.
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