Die Märkte sind weiter in Krisenstimmung. Neben der Sorge um die Emerging Markets überraschte gestern auch ein sehr schwach ausgefallener Frühindikator für die USA. Gold ist im Moment der große Profiteur der aufkeimenden Ängste - noch.
Gerade sah es noch so aus, als wollte sich der US-Aktienmarkt stabilisieren. Doch in den letzten beiden Handelstagen ging es dann kräftig bergab. Gestern wurde der Ausverkauf angefeuert durch einen äußerst schwach ausgefallenen Einkaufsmanagerindex der US-Industrie, der von 56,5 auf 51,3 Punkte zurückgegangen ist.
Ursächlich für den Einbruch war ein scharfer Rückgang der Teilkomponente für den Auftragseingang. Und damit ist man bei der aktuellen Misere angekommen: Die Dynamik der Wirtschaft scheint im Moment global doch nicht anzuziehen, Unternehmen agieren mit ihren Bestellungen eher vorsichtig. Das dürfte vor allem auch an China liegen, auch dort haben sich gestern einmal mehr die Signale für eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Durststrecke verdichtet.
Gold wird daher im Moment als Fluchtburg stark nachgefragt. Der Widerstand bei 1.250 US-Dollar scheint überwunden und das bullishe Szenario der letzten Wochen damit bekräftigt.
Allerdings ist dieses Spiel nicht ohne Risiko. Denn die geringe Wirtschaftsdynamik verstärkt das Deflationspotenzial vor allem in Europa. Und ohne Aussicht auf eine steigende Inflation wird der Anstieg des Goldpreises kaum von Dauer sein.
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