Die Inflation in der Eurozone ist mit 0,5 Prozent auf einen Mehrjahrestiefstand gefallen. Das freut die Verbraucher, die Goldanleger hingegen reagieren allergisch. Eine Deflation wäre Gift für die Preisentwicklung des Edelmetalls, das gern als Inflationsschutz verwendet wird.
Denn wofür braucht man einen Inflationsschutz, wenn die Preise fallen? Insofern ist es verständlich, dass die Goldanleger eine mögliche Deflation in der Eurozone nervös beobachten.
Zumal davor auch von offizieller Stelle gewarnt wird, zuletzt von Olivier Blanchard, dem Chefvolkswirt des IWF. Diese sieht ein nicht zu vernachlässigendes Risiko in Europa für eine Abwärtsspirale a la Japan.
Zu allem Überfluss tritt just in diesem Moment die US-Zentralbank geldpolitisch auf die Bremse und facht damit die Ängste noch weiter an.
Schon werden wieder Stimmen laut, dass die EZB die Zinsen noch einmal senken (auf dann 0 Prozent) oder sogar drastischere Maßnahmen wie Strafzinsen auf Liquidität wählen muss.
Nach den Erfahrungen der letzten Jahre kann man sich in jedem Fall sicher sein, dass die Notenbanken in der Eurozone und in den USA einer Deflationsgefahr im Zweifelsfall mit aller Macht entgegen treten werden.
Das bleibt die Hoffnung für die Goldbullen, die mit dem jüngsten Abpraller bei 1.400 US-Dollar einen empfindlichen Rückschlag hinnehmen mussten.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass eine noch expansivere Geldpolitik in Europa den Goldpreis bald wieder beflügelt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem Hebel von 2,8 nutzen. Die Barriere liegt bei 852,35 US-Dollar.
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