Gold ist zuletzt kurzzeitig unter die wichtige Unterstützung bei 1.280 US-Dollar gefallen. Darauf folgte ein schnelles Reversal, das allerdings ebenso schnell wieder verebbt ist. Nun rückt die Marke erneut in den Vordergrund.
Die fortschreitende Eskalation in der Ukraine-Krise hat die Anleger in der letzten Woche kurz in den sicheren Hafen Gold flüchten lassen. Für das Edelmetall war das genau der richtige Zeitpunkt, denn ein nachhaltiges Unterschreiten der Marke von 1.280 US-Dollar hätte einen neuen kurzfristigen Abwärtstrend manifestiert, mit dem Risiko eines erneuten Tests der Zyklustiefs. So besteht immer noch die Chance, dass es sich bei der Kursbewegung der letzten anderthalb Monate letztlich um eine Seitwärtskonsolidierung nach der vorherigen Erholung handelt.
Das Problem ist, dass im Moment keine weiteren Kurstreiber erkennbar sind. Die Inflation ist hüben wie drüben des Atlantiks so niedrig, dass eher über eine Deflationsgefahr debattiert wird. Und die Aktienmärkte befinden sich dank angekündigter großer Übernahmen im Akquisitionsrausch.
Kurzfristig könnte vermutlich nur eine weitere dramatische Zuspitzung der Lage in der Ukraine Gold aus der Malaise befreien. Ob Russland angesichts des wachsenden Drucks an den Kapitalmärkten diesen Schritt wagt, ist aber ungewiss.
Sollte Putin zurückziehen, könnte das Edelmetall aber zunächst einmal in einen Abwärtstrend einscheren.
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