Der Goldpreis schwankt seit einigen Wochen auf engem Raum zwischen 1.280 und 1.320 US-Dollar. Die Divergenzen zwischen den USA und Europa erschweren den Anlegern die Entscheidung für eine Richtung.
In Europa werden die Signale für eine weitere Lockerung der Geldpolitik durch die EZB immer deutlicher. Die Notenbank fürchtet offenbar eine Deflationsspirale im Süden des Kontinents und erwägt nun sogar negative Zinsen für Einlagen von Banken.
Das wäre eigentlich ein Grund für steigende Goldkurse - wäre die Entwicklung in den USA nicht diametral entgegengesetzt. Die FED fährt ihr Anleihenkaufprogramm sukzessive zurück und hat eine erste Zinsanhebung für 2015 in Aussicht gestellt. Die Konjunkturdaten von gestern stützten einmal mehr diesen Kurs: Die Erstanträge auf Arbeitslosigkeit sind gestern auf einen neuen Zyklustiefstand gefallen, während die Inflation anzieht - Anzeichen einer sich normalisierenden Konjunktur.
Im Moment ist noch unklar, welche Determinante sich beim Goldpreis letztlich durchsetzt. Anleger sollten daher die Entscheidung dem Markt überlassen und prozyklisch agieren. Fällt Gold unter 1.280 US-Dollar, wäre eine Shortspekulation attraktiv, oberhalb von 1.320 US-Dollar kann man hingegen auf den Longzug aufspringen.
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