In der Nähe des Tiefs aus dem letzten Dezember hat der Goldpreis vorerst die Wende geschafft. Es könnte durchaus mehr werden, als nur eine technische Erholung.
Eine große Belastung für den Goldpreis sind die sinkenden Preise in der Eurozone, die Sorgen vor einer Deflation à la Japan wecken - in einem solchen Szenario ist das Edelmetall als Absicherung gegen Preissteigerungen überflüssig.
Aber der Preisrückgang könnte ein sehr kurzlebiges Phänomen werden, zumindest, wenn es nach einer aktuellen Analyse des Instituts für Weltwirtschaft geht. Denn beim Zugpferd Deutschland könnte eine deutliche Trendwende anstehen.
Das Land läuft auf eine faktische Vollbeschäftigung zu, das dürfte zu Lohnsteigerungen führen, die über der Produktivitätsentwicklung liegen. Der gesunkene Eurokurs und die niedrigen Zinsen dürften die Wirtschaft (und die Inflation) zusätzlich anfeuern, im Immobilienbereich seien schon Anzeichen für eine Überhitzung erkennbar.
Bis 2019 sieht das IfW wieder eine Inflation von 3 Prozent - auf dem Weg dahin könnten die Anleger aufwachen und Gold als Absicherung wiederentdecken.
Gut möglich, dass das Doppeltief aus dem November 2014 und dem März 2015 dann im Nachhinein wie eine historische Einstiegsgelegenheit aussieht.
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