Die angekündigte Zinswende in den USA gilt als ein Hauptbelastungsfaktor des Goldpreises, da verzinsliche Anlagen in Relation zum Edelmetall wieder attraktiver werden. Die aufkeimenden Spekulationen um eine Verschiebung der ersten Anhebung haben gestern aber neue Nahrung erhalten und den Goldpreis beflügelt.
Die FED will eigentlich ab Mitte des Jahres die Zinsen vom faktischen Nullniveau wieder anheben. Allerdings hält sie sich alle Optionen offen, sollte die Konjunktur enttäuschen.
Und aktuell verliert die US-Wirtschaft tatsächlich an Dampf, wie die neusten Konjunkturdaten gestern wieder unterstrichen haben. Das von ADP geschätzte Stellenwachstum im März enttäuschte ebenso wie der Einkaufsmanagerindex zur Industrie.
In der letzten Sitzung hatte die FED den erwarteten Wert für das Zinsniveau am Jahresende bereits kräftig von 1,125 auf 0,625 Prozent gesenkt. Setzt sich der negative Konjunkturtrend fort, könnte der Start der Anhebungsphase in diesem Jahr sogar ganz ausfallen.
Das eröffnet Gold eine spekulative Erholungschance. Das Edelmetall hat bei 1.130 US-Dollar in den letzten sechs Monaten einen Doppel-Boden ausgebildet und könnte perspektivisch sogar wieder in den Rallymodus schalten, wenn die Zentralbanken im Hinblick auf eine Straffung der Geldpolitik zu zögerlich agieren.
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