Im Februar war Gold drastisch überkauft. Diese Situation wurde mit einer Seitwärtskonsolidierung über zweieinhalb Monate vollständig bereinigt. Steht nun der nächste Kursschub bevor?
In den ersten Wochen des Jahres war der Goldkurs durch die Eskalation der globalen Krisensorgen stark angetrieben worden. Die Befürchtungen sind seitdem deutlich zurückgegangen, nicht aber der Preis von Gold. Wir werten es als deutliches Signal der Stärke, dass das Edelmetall per Saldo keine Kursgewinne abgegeben hat.
Das mag angesichts der Deflationssorgen in Europa, Japan und China überraschen, schließlich fehlt damit die Inflation als Triebfeder für den Goldpreis - aber vielleicht schauen die Anleger einfach nur über den Tellerrand hinaus.
Unter Umständen wird eingepreist, dass die Zentralbanken jegliche Hemmungen bei der Abwehr der Deflationsgefahr ablegen und mit immer größeren Anleihekäufen die Zinsen auf dem Markt für festverzinsliche Wertpapiere komplett unattraktiv machen. In der Eurozone und in Japan deutet sich so etwas schon an.
Den Anlegern gehen damit die Investitionsalternativen aus, und die Präferenz für einen höheren Goldanteil im Portfolio könnte damit schlicht aus der Not geboren sein. Wird daraus aber ein Trend, wird das Edelmetall noch deutlich höhere Kurse sehen.
Wer sich dafür spekulativ positionieren will, kann abwarten, ob der Goldkurs den Sprung über die Marke von 1.275 US-Dollar schafft. Das wäre ein Signal für ein Ende der Konsolidierungsphase.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass der Goldpreis seine Konsolidierung bald beendet, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,3 nutzen. Die Barriere liegt bei 738,15 US-Dollar.
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