Nachdem der Goldpreis die Unterstützung bei 1.610 US-Dollar nicht verteidigen konnte, folgte ein kräftiger Kursrutsch bis nah an das Sechs-Monats-Tief bei 1.522 US-Dollar aus dem letzten Dezember.
Hier ist der Kurs dynamisch nach oben abgeprallt, was zunächst einmal als gutes Zeichen gewertet werden kann. Für eine Entwarnung ist es aber noch zu früh, denn die Anleger konzentrieren sich derzeit auf den deflationären Druck der Sparpolitik in Europa, der tendenziell für sinkende Goldpreise spricht.
Erst wenn hier eine Trendwende absehbar ist, dürfte auch Gold wieder nachhaltig nach oben drehen. Der jüngste Anstieg war zumindest ein erstes Signal in diese Richtung. Denn mit dem neuen französischen Präsidenten deutet sich eine Zeitenwende auf dem Kontinent an. Hollande hat die Eurobonds wieder ins Spiel gebracht, was nichts anderes als eine neue Schuldenwelle mit gemeinsamer (also vor allem deutscher) Haftung bedeuten würde.
Kann er sich damit durchsetzen, dürfte Gold in den nächsten Monaten zumindest das bisherige Jahreshoch testen.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten