Das Geschäftsmodell der Vita 34 AG ist einfach: Das Unternehmen hat sich auf die Entnahme und Lagerung von Stammzellen aus Nabelschnurblut spezialisiert und ist mit diesem Modell die größte private Stammzellenbank im deutschsprachigen Raum, weltweit liegt die Gesellschaft auf Rang acht. Die Stammzellen aus Nabelschnurblut können für medizinische Zwecke verwendet werden und sind inzwischen Grundlage für die Standardtherapie bei über 80 Erkrankungen. Darüber hinaus besteht die Erwartung, dass die Liste der Anwendungen im Laufe der Jahre weiter verlängert werden kann.
Die Entnahme von Nabelschnurblut erfolgt verständlicherweise bei der Geburt und erfordert somit die Zusammenarbeit mit Geburtskliniken. Diesbezüglich verweist Vita 34 auf eine Marktabdeckung in Deutschland von 96 %. Gleichzeitig bedingt der sehr früh Einlagerungszeitpunkt, dass die Stammzellen über viele Jahre und sogar Jahrzehnte gelagert werden müssen, was für Vita 34 eine extrem starke Kundenbindung und einen hohen Anteil an wiederkehrenden Erlösen bedeutet. Das Unternehmen spricht von eine Verlängerungsquote von 98 %.
Dieses Modell ermöglicht ein stetiges Wachstum, das zusätzlich durch Akquisitionen ergänzt wird. Da ein Abwerben von Kunden in diesem Geschäft nicht möglich ist, müssen Wettbewerber übernommen werden, um an deren Kundenstamm zu gelangen. In den letzten fünf Jahren konnte Vita 34 insgesamt den Umsatz um über 40 % auf 19,2 Mio. Euro erhöhen, bei zwischenzeitlich zweistelligen EBIT-Margen. Nachdem 2017 das Ergebnis akquisitionsbedingt sogar ins Minus gerutscht war, soll dieses Jahr wieder das alte Profitabilitätsniveau erreicht werden. Im ersten Halbjahr hat die EBIT-Marge beim Umsatzwachstum um ein Viertel bereits wieder 9 % erreicht.
Im Gesamtjahr soll der Umsatz organisch um etwa 20 % zulegen, während für das bereinigte EBITDA ein Anstieg um 21 bis 39 % prognostiziert wird. Bis 2021 will Vita 34…
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