Nach der tiefen Krise, die im Jahr 2016 zu einem Debt-to-Equity-Swap und in dessen Rahmen nahezu zu einem Totalverlust der vormaligen Aktionäre geführt hatte, hat sich Singulus stabilisiert. Dies wirkt sich auch im Aktienkurs aus, der sich allein in den letzten zwölf Monaten fast verdoppelt hat. Wichtigster Treiber dieser Entwicklung ist der hohe Auftragseingang im Bereich der Dünnsichttechnologie, der für die nächsten Jahre wieder steigende Umsätze und Erträge verspricht.
Eine Schlüsselstellung in der bisherigen Gesundung des Anlagenbauers kommt dem chinesischen Staatskonzern China National Building Materials (CNBM) zu, dessen Erstauftrag Anfang 2016 über die Ausstattung von zwei Solarzellenfabriken im Umfang von insgesamt über 110 Mio. Euro die damalige Rekapitalisierung maßgeblich erleichtert haben dürfte. Im Dezember 2017 erteilte CNBM eine weitere Order im Volumen von 30 Mio. Euro, der im Juni 2018 ein Entwicklungsauftrag für die Weiterentwicklung der Anlagen folgte. Zur Absicherung dieser Zusammenarbeit hat sich CNBM zudem mit inzwischen 13,1 % des Aktienkapitals an Singulus beteiligt und eine weitere Aufstockung auf 18,2 % angekündigt.
Nicht minder wichtig als die gute Auftragslage im Kerngeschäft waren in den letzten Monaten aber auch die Fortschritte auf anderen Gebieten, mit denen Singulus perspektivisch seine Abhängigkeit von einigen wenigen Kunden im Solarmarkt perspektivisch reduzieren könnte. Dazu gehörte im Herbst 2017 die Erstbeauftragung aus dem Medizintechniksektor (Prozessanlagen zur Bearbeitung von Kontaktlinsen im Wert von 10 Mio. Euro) sowie die ersten Aufträge für Anlagen zur Veredelung und Metallisierung von dreidimensionalen Bauteilen im Automobilsektor. Insgesamt beläuft sich…
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