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Amazon: Rekordjagd mit Schönheitsfehler

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Der E-Commerce-Gigant Amazon gehörte zu den Technologiewerten, die im vergangenen Jahr während der Korrektur kräftig unter die Räder gerieten. In jüngster Zeit konnte nun eine Gegenbewegung vollzogen werden. Die Frage, ob es sich dabei nur um eine technische Gegenreaktion in einem Abwärtstrend handelt, könnte nun auch durch die neuen Quartalsergebnisse beantwortet worden sein.

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Der Internetriese Amazon hat es wieder einmal geschafft. Zum dritten Mal in Folge konnte der Konzern ein Rekordergebnis präsentieren. Dabei profitierte der Internethändler natürlich vor allem vom Weihnachtsgeschäft im zurückliegenden vierten Quartal. Aber auch das Cloud-Geschäft läuft weiterhin blendend.

Unter dem Strich konnte Amazon seine Umsätze im Abschlussquartal 2018 um 20 % auf 72,4 Milliarden Dollar steigern. Daraus entsprang ein Plus von fast 60 % auf 3 Milliarden Dollar beim Nettogewinn. Was insofern besonders bemerkenswert war, da schon der Vorjahreswert durch eine hohe Steuergutschrift positiv beeinflusst worden war. Gleichzeitig konnte Amazon mit diesen Werten die Analystenerwartungen an der Wall Street deutlich schlagen.

Triebkräfte waren vor allem das starke Weihnachtsgeschäft sowie die Cloud-Dienstleistungen, die Amazon über seine Web-Plattform AWS an Firmenkunden verkauft. In diesem Bereich konnte der Konzern die Erlöse um 45 % auf 7,4 Milliarden Dollar steigern. Im E-Commerce-Bereich profitierte Amazon nach eigenen Angaben besonders auch von den Verkaufszahlen der eigenen Sprachassistenz Alexa bzw. der dafür nötigen Hardware. So sei der Mini-Lautsprecher Echo Dot im Weihnachtsgeschäft der bestverkaufte Artikel auf der eigenen E-Commerce-Plattform gewesen.

Allerdings gab es nach Börsenschluss für die Aktie von Amazon trotz der starken Vorlage erst einmal einen Dämpfer. Denn die Prognose für das neue Quartal fiel bei einigen Anlegern durch. Denn Amazon stellt für das erste Quartal nur Umsätze zwischen 56-60 Milliarden Dollar in Aussicht, was unter den Analystenerwartungen liegen würde.

Jedoch sollte hier zweierlei einkalkuliert werden. Zum einen gehört das erste Quartal nicht gerade zu den starken im Jahresverlauf und ist damit nicht entscheidend. Zum anderen könnte Amazon mit Absicht etwas zu konservativ rechnen, um sich weiterhin Überraschungspotenzial zu sichern.

Für die weiteren charttechnischen Perspektiven der Aktie gilt: Nachdem der Wert bis knapp über 1.300 Dollar korrigiert hatte, konnte er mit dem Gesamtmarkt im Verlauf des Januar wieder in den Bereich von 1.700 Dollar vorstoßen. Die letzten Tage waren dabei erneut von einer Konsolidierungstendenz geprägt. Das halten wir angesichts der Tatsache, dass bei rund 1770 Dollar eine wichtige Widerstandszone wartet, durchaus für vernünftig, um noch einmal Kraft vor einem möglichen Ausbruchsversuch zu sammeln.

Die vorgelegten Zahlen und auch der Ausblick würden vorerst keine größere neue Korrektur rechtfertigen, auch wenn die beschriebene erste Tendenz am Donnerstag nachbörslich negativ war. Deshalb spekulieren wir hier auf einen weiteren Erholungstrend und würden schwächere Tage in der Aktie eher als Kaufgelegenheiten ansehen.

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