Im letzten Juni hatten wir uns im Musterdepot von der Aktie des Stahlhändlers Klöckner & Co. zu einem Kurs von 9,15 Euro verabschiedet. Ausschlaggebend dafür waren vor allem die Makrorisiken für den Stahlmarkt und ein schwaches Chartbild. Im Anschluss hat der Titel in der Spitze um mehr als ein Drittel nachgegeben. Auf dem deutlich reduzierten Niveau ist die Aktie aber wieder interessant.
Der Stahlmarkt ist sehr zyklisch, und die damit einhergehenden Preisschwankungen üben einen hohen Einfluss auf die Resultate von Klöckner aus. Im letzten Jahr hat das Unternehmen von einem per Saldo erhöhten Preisniveau profitiert. Das sorgte maßgeblich für das Umsatzwachstum um 7,9 % auf 6,8 Mrd. Euro. Die operative Ergebnisentwicklung konnte dabei nicht ganz mithalten, mit einem Zuwachs von 3,4 % auf 227 Mio. Euro wurde trotzdem das höchste EBITDA seit 2010 (damals 238 Mio. Euro) erwirtschaftet. Das Nettoergebnis, das im Vorjahr noch von positiven steuerlichen Einmaleffekten profitiert hatte, reduzierte sich demgegenüber um rund ein Drittel auf 69 Mio. Euro. Auf dieser Basis plant die Gesellschaft, eine unveränderte Dividende von 0,30 Euro je Aktie auszuschütten.
Für das laufende Jahr erwartet das Management eine leichte Absatz- und eine deutliche Umsatzsteigerung (u.a. dank höherer Preise), sowie eine moderate Verbesserung des EBITDA (allerdings nur wegen einer Umstellung bei IFRS). Das erste Quartal wird aber schwach ausfallen; bereits im Februar hatte das Unternehmen gewarnt, dass das operative Ergebnis mit…
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