- Anzeige -

PNE: Aussicht auf weitere Verkaufserfolge

Veröffentlicht am

Das Tempo des Windkraft-Ausbaus in Europa ist von der Politik gedrosselt worden, insbesondere in Deutschland. Die Sorge vor einer schwächeren Geschäftsentwicklung hat der Aktie des Windparkprojektentwicklers PNE seit Anfang 2018 Kurseinbußen beschert. Dabei konnte sich das Unternehmen dank einer breiten internationalen Projektpipeline bislang gut behaupten. Und die fortschreitende Zusammenstellung eines großen Windpark-Portfolios sowie eine Ausweitung der Geschäftsaktivitäten auf verwandte Felder bieten perspektivisch zusätzliches Potenzial.

- Anzeige -

Mit dem Wechsel auf ein Ausschreibungsverfahren und einer Deckelung des Ausbauvolumens für Windenergie an Land (onshore) hat Deutschland eine Vollbremsung vollzogen, im letzten Jahr reduzierte sich der Kapazitätszuwachs von zuvor 5,3 auf nur noch 2,4 GW. Auch aus dem übrigen Europa kamen wenig positive Impulse. Dennoch hat PNE bei einem Umsatz von 91,4 Mio. Euro (-19,9 %) ein EBIT von 7,8 Mio. Euro (-66,3 %) erwirtschaftet. Das Unternehmen profitierte dabei von einer breiten internationalen Projektpipeline mit Verkäufen in Frankreich, Polen und Italien, außerdem wurden Meilensteinzahlungen in Höhe von 8 Mio. Euro aus in der Vergangenheit verkauften Offshore-Projekten vereinnahmt.

In der Windparkentwicklung auf See hatte sich PNE zunächst auf Deutschland konzentriert und konnte im Zuge dessen bereits acht Projekte verkaufen. Nach einer Gesetzesänderung in 2017 und einer Konkretisierung der staatlichen Pläne zum weiteren Offshoreausbau ist eine zeitnahe Realisierung von drei Projekten aus der PNE-Pipeline aber unwahrscheinlich geworden, weswegen der Buchwert der Vorhaben in Höhe von 10,8 Mio. Euro nun voll abgeschrieben wurde. Das Unternehmen hat gegen die Vorgehensweise allerdings Verfassungsbeschwerde eingelegt. Bereinigt um diese Abschreibungen hätte das EBIT in 2018 nur 19,5 % unter dem Vorjahreswert gelegen.  

Hinzu kommt, dass PNE einen Teil der Projekte in Deutschland (und potenziell auch in Frankreich) aktuell nicht verkauft, sondern zunächst fertigstellt und in einem Portfolio bündelt. So können letztlich höhere Preise erzielt werden. Das Portfolio hat inzwischen eine Kapazität von rund 65 MW und soll bis Ende nächsten Jahres auf bis zu 200 MW anwachsen, um dann verkauft zu werden. Mit einem erfolgreichen Abschluss winkt ein Umsatz- und Gewinnschub in 2020, wie das schon einmal im Jahr 2016 der Fall war. Das Unternehmen beziffert den bislang nicht realisierten Gewinn aus dem Portfolioaufbau auf rund 21 Mio. Euro, wovon auf das Geschäftsjahr 2018 knapp 9 Mio. Euro entfallen sind.

Aber auch in diesem Jahr dürften die Resultate durchaus ansprechend ausfallen. Ein großes Projekt in den USA wurde gerade verkauft, drei weitere in Polen, Schweden und den USA sowie ein Windpark in Deutschland sind die nächsten Kandidaten. Aus im letzten Jahr veräußerten Projekten in Frankreich stehen zudem im Rahmen der Realisierung noch substanzielle Einnahmen an. Das Management hat daher für…

Den vollständigen Artikel lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Anlegerbriefs. Hier zwei Ausgaben des Anlegerbriefs kostenlos testen.

Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten
Weitere Top-Artikelalle Top-News

Weitere News zu PNE Wind AG

Weitere anzeigen...

Aktien-Global Aktiensuche

Value-Stars-Deutschland-Index

Der Erfolgsindex zu deutschen Nebenwerten

Value-Stars-Deutschland-Zertifikat
DAX

Hinweis: Historische Renditen sind keine Garantie für künftige Erträge.
Jetzt mehr erfahren

- Anzeige -

GESCO: Moderates profitables Wachstum erwartet 23.04.2024

Nach Darstellung des Analysten Jens Nielsen von GSC Research wird sich die GESCO AG in den ersten beiden Quartalen des Geschäftsjahres 2024 (per 31.12.) wegen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Vergleich zu den Vorjahreszahlen ... » weiterlesen

SAP: Cloud-Geschäft boomt weiter 23.04.2024

Cloud sei Dank. Aufgrund einer hohen Nachfrage nach Cloud-Produkten konnte der Walldorfer Softwarekonzern SAP seinen Umsatz im ersten Quartal 2024 um fast ein Viertel steigern. Und das Unternehmen bleibt optimistisch. So soll in diesem Jahr der ... » weiterlesen

United Labels: Hohes Umsatzpotenzial - Managementinterview 23.04.2024

Der GBC-Analyst Marcel Goldmann hat mit Peter Boder, Alleinvorstand (CEO) der United Labels AG, über die jüngst publizierten vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2023, die Ziele für das aktuelle Geschäftsjahr ... » weiterlesen

AHT Syngas Technology: Rekordumsatz 2023 erzielt 23.04.2024

Die Analysten Marcel Schaffer und Cosmin Filker von GBC haben die Coverage für die AHT Syngas Technology N.V. aufgenommen, ermitteln einen fairen Unternehmenswert von 37,50 Euro je Aktie und empfehlen, die Aktie zu kaufen. Das Unternehmen ... » weiterlesen

Delticom: Zurück in der Spur 22.04.2024

Vermutlich ist es eine Art Berufskrankheit von boersengefluester.de: Als Finanzjournalist hören wir uns die Präsentationen zu den Jahres- und Quartalsergebnissen der Unternehmen immer auch mit Blick auf knackige Zitate der Vorstände an. Liest ... » weiterlesen

- Anzeige -

Aktien-Global Select

Exklusiv: Unser kostenfreier Newsletter

  • Die besten Analysen der Woche in einem Newsletter
  • von Aktien-Global und weiteren Qualitätsportalen
  • komprimiert, aktuell und informativ.
Jetzt kostenfrei anmelden

Best of Aktien-Global-Researchguide

Exklusiv: Unser Auswertungswerkzeug für die wichtigsten Research-Ergebnisse von professionellen Nebenwerte-Analysten.

  • Kursziele und Kurspotenzial
  • Die wichtigsten Meinungsänderungen
  • Übersichtliche Rankings
Jetzt kostenfrei ausprobieren