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Dialog Semiconductor: Das Prinzip Hoffnung

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Der Hersteller Dialog Semiconductor ist in das neue Geschäftsjahr, wie bereits bekannt, eher verhalten gestartet. Dafür gab es am Donnerstag bei der Bekanntgabe der endgültigen  Zahlen einen recht optimistischen Ausblick sowohl auf das zweite Quartal als auch den Verlauf des weiteren Jahres.

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Der Zahlenkranz, den Dialog Semiconductor gestern präsentierte, war nach der Vorlage der vorläufigen Daten Ende April bereits weitestgehend bekannt und eingepreist worden. Deshalb an dieser Stelle nur in gebotener Kürze: Der Umsatz sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 11 % auf 295 Millionen Dollar.

Damit schnitt das Unternehmen hauchdünn besser ab als erwartet. Beim operativen Gewinn auf der EBIT-Ebene konnte mit einem Ergebnis von 25 Millionen Dollar trotz des Rückgangs um 23 % zum Vorjahr die Marktprognose (22 Millionen Dollar) deutlich geschlagen werden.

Umso interessanter war es für die Anleger, was der Halbleiterproduzent für das angelaufene zweite Quartal erwartet. Hier gab sich das Unternehmen recht zuversichtlich. So soll der Umsatz zwischen 293 bis 333 Millionen Dollar betragen. Das gerechnet ohne einmalige Lizenzzahlungen von Apple, die aus dem Verkauf des Geschäfts mit Stromsteuerung-Chips stammen. Für die Bruttomarge stellt Dialog eine weitere Steigerung in Aussicht. Im ersten Quartal war diese um drei Prozentpunkte auf 49,3 % angestiegen.

Auch für das Gesamtjahr zeigt sich Dialog optimistisch. Zwar blieb man konkrete Zahlen schuldig. Doch sollen sowohl Umsatz als auch Bruttomarge insgesamt positiv ausfallen. Beim bereinigten Umsatz rechnet man zwar mit einem Rückgang im einstelligen Prozentpunktebereich. Doch das ist aus der weitestgehenden Abtrennung des Zuliefergeschäftes mit Stromsteuerchips an Apple erklärbar und wäre angesichts der Rückgänge im ersten Quartal ein klarer Fortschritt.

Einziger Wermutstropfen: Aus dem durchaus positiv aufgenommenen Zahlenwerk inklusive Ausblick konnte die Aktie von Dialog Semiconductor am Donnerstag nicht viel machen. Denn auch dieser Wert wurde ein Opfer insbesondere der nachmittäglichen Kursverluste als Reaktion auf die neuen Spannungen inklusive Androhungen neuen Strafzölle in den Handelsgesprächen zwischen Amerika und China. Damit dürfte auch eine wichtige charttechnische Entscheidung vorerst auf die Bank geschoben werden.

Denn die Aktie hatte sich bekanntlich von ihrem Tief bei 12,65 Euro Mitte 2018 in einer rasanten Rallye bis auf rund 35 Euro verbessern können. In unserer letzten Besprechung hatten wir darauf verwiesen, dass im Bereich zwischen 37 und 40 Euro die wohl wichtigste Widerstandszone wartet, da Dialog damit den Absturz aus 2017 komplett verarbeitet hätte. Dass ein Durchbruch gleich im ersten Anlauf erfolgreich ist, war zwar  grundsätzlich kaum zu erwarten. In der aktuellen Börsensituation dürfte es allerdings noch etwas schwieriger werden.

Das bedeutet zwar nicht, dass jetzt schon zum Rückzug geblasen werden muss. Denn leichte Korrekturen können auf diesem Niveau durchaus ausgesessen werden. Aber der Wert ist natürlich unter verschärfte Beobachtung zu setzen und die bisher erzielten Performancegewinne sollten auf jeden Fall abgesichert werden. In welcher Höhe, hängt natürlich von der individuellen Risikoneigung ab.

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