Der Düngemittel- und Streusalz-Produzent K+S war eigentlich ganz hoffnungsvoll in das neue Jahr gestartet. Deutliche Zugewinne bei Umsatz und operativen Gewinn hatten die Aktie kräftig nach oben gehoben. Doch nun hat sich die Stimmung wieder deutlich eingetrübt.
Dabei lieferte K+S selbst eigentlich keinen Anlass für die kräftigen Gewinnmitnahmen der letzten Wochen. Vielmehr war es „Branchengeflüster“, das hier belastete. So hatte beispielsweise der Bergbaukonzern BHP mitgeteilt, dass man für die auch für K+S wichtigen Kalidünger-Preise zunächst keine wesentlichen Steigerungen erwartet. Das hört sich gänzlich anders an, als es noch vor wenigen Monaten von anderen Wettbewerbern im Zuge der Jahresbilanz-Vorlagen dargestellt wurde.
Damit stehen auch die Kursgewinne, insbesondere im März und April, wieder auf dem Prüfstand. Aktuell entscheiden sich dabei viele Anleger auch mit Blick auf die allgemein angespannte Marktsituation vor dem Hintergrund des Handelskrieges zwischen den USA und China für Gewinnmitnahmen. Was inzwischen schon dazu geführt hat, dass ein Großteil der vorherigen Gewinne wieder eingebüßt wurde.
Aus der Charttechnik heraus lässt sich vermuten, dass K+S nochmals sein Tiefst-Niveau im Bereich von 15 Euro testen könnte. Ob das fundamental gerechtfertigt wäre, bleibt dahingestellt. Nachdem es der Aktie nicht gelungen ist, über die Widerstandszone im Bereich von 18/19 Euro zu kommen, dürfte der aktuelle Rücksetzer wohl erst einmal in einer Stabilisierung enden. Diese würden wir im Mittelwert im Bereich von 16 Euro ansiedeln. Ehe hier eine neue Positionierung angedacht werden kann, sollte diese Stabilisierung abgeschlossen sein.
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