Der Anstieg des Goldpreises war einfach zu steil, so dass das Edelmetall am bisherigen Jahreshoch bei 1.800 US-Dollar zunächst einmal abgeprallt ist. Hier könnte sich nun eine längere Konsolidierung anbahnen.
Denn die Inflationsphobie ist in den Medien derzeit zu sehr Mainstream, was auf eine einseitige Positionierung der Anleger hinweisen könnte. Auch in Umfragen unter professionellen Investoren war Gold zuletzt die Anlageklasse, die am positivsten eingestuft wurde.
Und das, obwohl Europa fiskalisch weiter auf einem Konsolidierungskurs fährt (was die Inflation drückt und damit auch das Kurspotenzial von Gold), während die USA auf die „fiskalische Klippe“ zusteuern. Jenseits des Atlantiks könnten auslaufende Steuererleichterungen im Dezember (im Umfang von 560 Mrd. US-Dollar p.a.) zu einer radikalen Haushaltssanierung in 2013 führen.
Das alles spricht nicht unbedingt dafür, dass Gold in naher Zukunft die mächtige Hürde bei 1.800 US-Dollar überwinden kann.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten