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QSC: Ohne Ballast in die Zukunft

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Nach etlichen Jahren des Siechtums vollzieht die QSC AG gerade den größten Umbruch ihrer Unternehmensgeschichte. Unter neuer Führungsriege verkaufen die Kölner ihr perspektivarmes Kerngeschäft und setzen künftig nur noch auf aussichtsreiche Wachstumsmärkte. Nachdem die Kursentwicklung in den letzten Jahren ein einziges Trauerspiel war, könnte dieser radikale Schnitt mittelfristig für eine Neubewertung der Aktie sorgen.

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Denn immerhin trennt sich der Konzern mit dem im Mai vollzogenen Verkauf der Telekommunikationssparte Plusnet an EnBW gleich von 231 Mio. Euro Umsatz oder 60 % seiner Einnahmen. Übrig bleibt ein reinrassiger IT-Dienstleister, der zwar aktuell nur noch etwa 135 Mio. Euro Umsatz auf die Waage bringt, die aber ausschließlich in den wachstumsstarken Segmente Cloud, Consulting und Outsourcing erwirtschaftet werden. Und auch finanziell konnten sich die Rheinländer durch den Deal vollständig sanieren, denn mit dem Verkaufserlös, der mit 205 Mio. Euro am oberen Ende der Erwartungen lag, wurden nicht nur die gesamten Finanzschulden in Höhe von 120 Mio. Euro getilgt, sondern auch noch 80 Mio. Euro in die Kasse gespült, die zum weiteren Umbau des Geschäfts eingesetzt werden können.

Insofern stellen die aktuellen Geschäftszahlen des Konzerns nur eine etwas verzerrte Momentaufnahme da. Zwar ist der Umsatz im ersten Halbjahr 2019 um 7,2 % auf 172,6 Mio. Euro gesunken, das ist aber vor allem auf die schwache Entwicklung in den inzwischen abgestoßenen Geschäftsbereichen von Plusnet zurückzuführen. Interessanter ist hingegen das Kleingedruckte, denn in den Zukunftssegmenten Cloud und Consulting konnte QSC zweistellige Zuwächse von 37 bzw. 12 % verbuchen. Genau andersherum sieht es auf der Ertragsseite aus. Hier steht zum Halbjahr ein starker EBIT-Anstieg von 4,6 auf 116,8 Mio. Euro zu Buche, der aber im Wesentlichen aus dem Entkonsolidierungserlös von Plusnet resultiert. Operativ hingegen gingen die Segmentbeiträge aus den Zukunftsfeldern von 6,0 auf 1,6 Mio. Euro zurück, da die Marketing- und Vertriebsaufwendungen zuletzt deutlich aufgestockt wurden.

Neben dem Vertrieb soll aber auch das Leistungsportfolio massiv ausgebaut werden. Dabei will sich der Vorstand ganz auf die drei Zukunftsthemen SAP, Cloud und Internet of Things (IoT) konzentrieren, die allesamt bereits Milliardenmärkte sind und in den kommenden Jahren dynamisch wachsen sollen. Kundenseitig liegt dabei der klare Fokus auf dem produzierenden Gewerbe, der Energiewirtschaft und dem Handel, da diese drei Branchen zusammen fast 50 % des Gesamtmarktes für IT-Services ausmachen. Mit dieser Klientel will QSC die Wertschöpfungstiefe konsequent ausbauen, indem neben skalierbaren Standardprodukten zunehmend auch spezielle Branchenlösungen und eigene Software-Entwicklungen angeboten werden. Und schließlich sollen mit der...

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