Die Halbjahreszahlen der PRO DV AG bezeichnet SMC-Research als enttäuschend, sieht diese aber nur als Folge eines einzelnen störenden Ereignisses. Da dieses inzwischen überwunden sei, dürfte das zweite Halbjahr nach Einschätzung von SMC-Research besser ausfallen. Auch darüber hinaus sieht der SMC-Analyst Adam Jakubowski gute geschäftliche Perspektiven und auf dieser Basis ein sehr hohes Potenzial für die Aktie von PRO DV.
Nach dem sehr starken zweiten Halbjahr 2018, in dem PRO DV das eigene Potenzial habe andeuten können, seien die ersten sechs Monate 2019 zahlenmäßig wieder ernüchternd ausgefallen. Mit einem gleichbleibenden Umsatz und einem deutlich verschlechterten und negativen EBIT sei PRO DV nach Darstellung von SMC-Research deutlich unter den Erwartungen der Analysten geblieben, wofür einmal mehr ein singuläres Ereignis verantwortlich gewesen sei. Diesmal habe es sich um die kurzfristige Beendigung eines Projekts durch einen Großkunden gehandelt, in dessen Folge vier PRO DV-Mitarbeiter für mehrere Wochen ohne fakturierbare Aufträge gewsen seien.
Dank der unverändert guten Nachfrage habe PRO DV die betroffenen Mitarbeiter inzwischen in neuen Projekten platzieren können. Auch sonst berichte das Unternehmen von einer guten Auslastung und gehe für die zweite Jahreshälfte von einer verbesserten Geschäftsentwicklung aus.
Im Hinblick auf das Gesamtjahr dürften die fehlenden Deckungsbeiträge aus dem zweiten Quartal laut SMC-Research aber schwer zu kompensieren sein, weswegen die Analysten ihre Schätzungen für 2019 beim Umsatz geringfügig und beim Ergebnis deutlich reduziert haben. Grundsätzlich traue man es PRO DV aber weiter zu, auf Basis der guten und im letzten Jahr weiter ausgebauten Marktposition auf Sicht der nächsten Jahre zu wachsen und die Profitabilität zu verbessern. Auf dieser Basis sieht SMC-Research den fairen Wert von PRO DV aktuell bei 0,75 Euro je Aktie, was gegenüber dem seit dem letzten Update deutlich erhöhten Aktienkurs immer noch ein Aufwärtspotenzial von über 90 Prozent signalisiere. Gleichzeitig betonen die Analysten aber erneut den spekulativen Charakter der Schätzungen, der vor allem aus der geringen Größe des Unternehmens und der dadurch bedingten Anfälligkeit selbst für kleinere Störereignisse resultiere. Dies habe einmal mehr das zweite Quartal gezeigt, in dem ein einzelnes Ereignis, das für größere Unternehmen zur normalen Schwankung gehöre, für eine handfeste Ergebnisenttäuschung gesorgt habe. Aus der Kombination der gesunden Basis und des hohen Kurspotenzials einerseits und der hohen Schätzunsicherheit andererseits bestätigen die Analysten das Urteil „Speculative Buy“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 23.08.19, 10:00 Uhr)
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zur Identität des Weitergebenden und zu möglichen Interessenskonflikten: http://www.aktien-global.de/impressum/
Hinweise nach Vorgaben der Delegierten Verordnung (EU) 2016/958
Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 23.08.2019 um 9:15 Uhr fertiggestellt und am 23.08.19 um 9:45 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2019/08/2019-08-23-SMC-Update-Pro-DV_frei.pdf
Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung der Interessenkonflikte findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten