Die Aktie von Softing hat sich seit August deutlich erholt und arbeitet insgesamt seit etwa zwölf Monaten an einer Bodenbildung. Zuletzt wurde der Ausbruch nach oben versucht, vorerst ist der Titel aber noch gescheitert. Wir sehen aber nach wie vor gute Chancen für deutlich höhere Kurse, wenn das Unternehmen seine Prognose in diesem Jahr erreichen kann und für die nächste Finanzperiode eine deutliche Gewinnverbesserung in Aussicht stellt. Beides ist durchaus nicht unwahrscheinlich.
Als Software- und Systemhaus mit einem besonderen Fokus auf Datenkommunikation und -analyse sowie auf Diagnose-, Mess- und Testtools ist Softing eigentlich in aussichtsreichen Wachstumsbranchen unterwegs. Trotzdem wurden in den letzten Jahren immer mal wieder die Prognosen verfehlt, u.a. wegen verzögerter Entwicklungsprojekte und verschobener Aufträge zum Jahresende. In diesem Jahr sieht es aber recht komfortabel aus, und das, obwohl das Unternehmen zu einem substanziellen Teil die kriselnde Automotiveindustrie beliefert. Nach neun Monaten hat die Gesellschaft den Umsatz trotzdem um 6 % auf 64,1 Mio. Euro gesteigert und dabei das EBIT sogar um ein Drittel auf 3,2 Mio. Euro verbessert. Die Prognose, die einen Jahresumsatz von 88 Mio. Euro und ein EBIT von 4,0 Mio. Euro vorsieht, erscheint damit gut erreichbar.
Das entspräche allerdings nur einer Stagnation des operativen Gewinns, was im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld trotzdem beachtlich ist. Richtig Potenzial bietet das Papier aber nur, wenn es im nächsten Jahr einen deutlichen Gewinnanstieg gibt, und die Voraussetzung dafür werden gerade geschaffen. Softing hat nicht nur in neue Produkte investiert, die peu à peu ausgerollt werden, sondern insbesondere auch die Markterschließung der im März 2018 erworbenen Tochter Globalmatix vorangetrieben. Das hat…
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