Am Dienstag verzeichnete der DAX mit einem Tagesgewinn von fast 11% den höchsten Anstieg seit 2008. Ganz vorne dabei waren die Aktien des Windturbinen-Herstellers Nordex, die sich um fast schon sagenhafte 33% verbessern konnten. Dass Nordex überhaupt zulegen konnte, war dabei nicht nur der allgemeinen Marktstimmung zu verdanken, sondern auch hauseigenen Nachrichten.
So hatte Nordex seine endgültigen Zahlen für das vergangene Jahr vorgelegt und dabei den bisherigen Verlust deutlich eingrenzen können. Beim Umsatz schaffte man ein Plus um rund ein Drittel und operativ verdiente man auf Basis des EBITDA mit 124 Mio. Euro rund ein Fünftel mehr.
Das interessanteste war allerdings der Ausblick. Denn Nordex meldet nach wie vor volle Auftragsbücher und rechnet deshalb damit, in diesem Jahr den Umsatz auf 4,2 bis 4,4 Mrd. Euro (Vorjahr 3,3 Mrd. Euro) steigern zu können. Beim EBITDA stellt man 160 bis 240 Mio. Euro in Aussicht.
Das ist eine starke Perspektive, auch wenn diese wie bei nahezu allen Unternehmen derzeit unter den Vorbehalt der Auswirkungen der Pandemie gestellt wird. Doch das ist augenscheinlich längst in den Kursen eingepreist, die nun mit ersten Lichtblicken einer Beruhigung bzw. Stabilisierung wie vorher überzogene Gummibänder nach oben schnellen.
Ob das im Ausmaß vernünftig ist, wird sich erst noch zeigen müssen. Ein erster Ansatz für eine Bodenbildung ist es allemal. Bei Nordex käme es nun kurzfristig darauf an, was bei der nächsten wesentlichen Widerstandszone bei rund 8,80 Euro passiert? Besonders Mutige könnten hier sicher schon einen Fuß in die Tür stellen.
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