Das Zahlenwerk zum ersten Quartal 2020 des Frankier- und Kuvertierspezialist Francotyp-Postalia kann sich sehen lassen. Bei Umsatz und Ergebnis ging es kräftig aufwärts. Wegen den ab Mitte März spürbaren Auswirkungen der Corona-Pandemie bleibt das Management für das Gesamtjahr aber bewusst zurückhaltend.
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020 (per 31.12.) kletterte der Umsatz um 9,4 Prozent auf 57,0 Mio. Euro. Getragen wurde das Wachstum von den Bereichen „Frankieren und Kuvertieren“ und „Mail Services“, die um 7,1 Prozent bzw. 19,3 Prozent zulegten. Der Umsatz im Software/Digital-Geschäft war dagegen rückläufig.
Auf Ergebnisseite erhöhte sich das EBITDA sogar um über 15 Prozent auf 8,0 Mio. Euro. Die Marge verbesserte sich demnach auf 14,0 Prozent (Q1 2019: 13,3 Prozent). Sehr erfreulich ist zudem, dass es unter dem Strich weiter aufwärts ging: Das Konzernergebnis stieg um 52,9 Prozent auf 1,9 Mio. Euro.
Die Auswirkungen von Corona werden sich aber aller Voraussicht nach schon im zweiten Quartal deutlich im Zahlenwerk von Francotyp niederschlagen. Daher rechnet das Management unverändert mit einem – zumindest vorübergehenden – erheblichen Einbruch der Wirtschaftsleistung in allen Geschäftsfeldern des Unternehmens. Daraus folgt dann ein deutlicher Rückgang bei Umsatz und EBITDA im Geschäftsjahr 2020.
Covid-19 wird die im ersten Quartal sichtbaren operativen Erfolge aus dem Unternehmensumbau zunächst überdecken. Der Weg des Vorstandsteams um CEO/CFO Günther erscheint uns aber zielführend. Vor einer Neueinschätzung der Aktie wollen wir zunächst die weitere Entwicklung abwarten.
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