Nachdem noch im November 2020 die Prognose beim Frankier- und Kuvertierspezialisten Francotyp-Postalia (FP) vollumfänglich bestätigt wurde, sieht die Realität jetzt anders aus. Die Ziele für Umsatz und Free Cashflow sollen zwar planmäßig erreicht werden, beim EBITDA müssen sich die Aktionäre auf einen kräftigen Abschlag einstellen.
Nach Unternehmensangaben wird durch Einmaleffekte, die im Zusammenhang mit der Fokussierung auf profitables Wachstum und einer Verschlankung der Unternehmensstruktur stehen, das EBITDA für 2020 voraussichtlich zwischen 7 und 8 Mio. Euro liegen. Im November war CEO Carsten Lind noch von 24 bis 28 Mio. Euro ausgegangen. Durch die Restrukturierungsaufwendungen soll perspektivisch die Profitabilität erhöht werden. Das Ziel sind jährliche Kosteneinsparungen von über 10 Mio. Euro ab 2022/23. Erste Ergebnisbeiträge werden nach Unternehmensangaben bereits in 2021 zu einer nachhaltigen Verbesserung der Profitabilität beitragen.
Die Gewinnwarnung hat uns auf dem falschen Fuß erwischt, zumindest was das Ausmaß betrifft. Dennoch bleiben wir insgesamt optimistisch, dass das Unternehmen mittelfristig die äußerst gute Marktposition in steigende Gewinne ummünzen kann. Zunächst ist aber Geduld gefragt. Investierte Anleger halten die Aktie.
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