Die Würfel sind gefallen. Die Deutsche Börse hat gestern beschlossen, den Energietechnik-Spezialisten Siemens Energy ab dem 22. März im DAX 30 aufzunehmen. Weichen muss dafür der Konsumgüterproduzent Beiersdorf, der immerhin seit rund zwölf Jahren im wichtigsten deutschen Börsenbarometer gelistet war.
Siemens Energy selbst hat damit am deutschen Aktienmarkt eine regelrechte Blitzkarriere hingelegt. Das Unternehmen ist erst seit September letzten Jahres selbstständig börsennotiert. Ende Dezember kam man in den MDAX und nun nur drei Monate später in den DAX. Wobei das im Vorfeld auch schon so erwartet worden war. Denn nach wie vor erfreut sich die Aktie einer hohen Beliebtheit, was auch an den sehr spannenden Wachstumsperspektiven liegt. Denn unter dem Dach von Siemens Energy ist beispielsweise auch der gut positionierte Windturbinen-Hersteller Siemens Gamesa, der ebenfalls börsennotiert ist.
Im letzten Geschäftsjahr per September 2020 hatte Siemens Energy zwar einen Verlust je Aktie von 0,69 Euro ausweisen müssen. Doch geht der Analystenkonsens davon aus, dass es der Konzern im laufenden Geschäftsjahr auf einen Gewinn je Aktie von 0,51 Euro bringen kann und im Folgejahr sogar auf 1,14 Euro je Aktie.
Fazit: Mit einem KGV von knapp 40 für die nächsten zwölf Monate ist die Aktie sicherlich nicht preiswert. Allerdings ist sie im Vergleich mit der Peer Group wiederum relativ moderat bewertet und dürfte aus dieser Prämisse heraus also weiteres Potenzial haben. In jüngster Zeit ist allerdings im Chart auch eine gewisse Konsolidierungstendenz erkennbar, daher kann vorerst abgewartet werden, ob sich diese nach oben auflöst. Bei Kursen oberhalb von 32 Euro wäre Siemens Energy prozyklisch interessant.
Exklusives Angebot: Top-Analysen von mehreren Qualitätsportalen in einem kostenlosen wöchentlichen Newsletter. Mit Aktien-Global Select bietet das Team von Aktien-Global.de einen exklusiven Service für eine fundierte und komprimierte Information. Hier kostenlos und unverbindlich anmelden.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten