Wenig zu lachen hatten in den letzten Jahren die Aktionäre der Takkt AG. Nicht nur, dass der Versandhändler für Betriebs- und Geschäftsausstattung wegen einer Ertragsdelle eine mehrjährige Restrukturierung durchläuft. Obendrein bekamen die Schwaben dann auch noch die Corona-Krise mit voller Breitseite ab. Als Folge dessen notiert die Aktie heute immer noch fast 50 % unter ihrem Hoch aus 2018. Die jüngsten Entwicklungen machen aber Mut, dass es bald wieder aufwärts gehen könnte.
Dabei lesen sich die Geschäftszahlen für 2020 auf den ersten Blick wenig erbaulich. Der Umsatz gab organisch um 11,8 % auf 1,07 Mrd. Euro nach und das EBITDA sackte sogar um 38,3 % auf 92,6 Mio. Euro ab. Unterjährig zeigt sich allerdings ein klarer Aufwärtstrend, denn im vierten Quartal lag der Umsatzrückgang nur noch bei 3,6 %, weshalb auch die Vorstandsprognose für den Umsatz (1,05 Mrd. Euro) leicht übertroffen wurde. Auffällig auch der hohe freie Cashflow, der einen Rekordwert von 129,8 Mio. Euro (+21 %) erreichte, was zwar einerseits auf einen Immobilienverkauf, aber eben auch auf ein rigides Kosten- und Forderungsmanagement zurückzuführen war...
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten