Unter dem Stichwort Industrie 4.0 vereinen sich viele neue Technologien, die Produktionsprozesse schneller, effizienter und qualitativ besser machen sollen. Automatisierte Produktionsabläufe müssen aber auch genauso automatisiert überwacht werden können, um Fehler sofort zu erkennen. „Machine Vision“, die maschinelle optische Überwachung, ist hier ein essentieller Teil und Stemmer Imaging einer der führenden System-Anbieter.
Stemmer Imaging bekam im Corona-Jahr 2020 die Investitionszurückhaltung seiner Kunden deutlich zu spüren. So verringerten sich die Auftragseingänge im 1. Halbjahr zum Vorjahr um fast 6 %. Im zweiten Halbjahr wurde dann aber eine Belebung um 14 % zu den ersten sechs Monaten verzeichnet. Und man zeigt sich im Ausblick optimistisch, im neuen Jahr die Erholung fortsetzen zu können. Insgesamt verbuchte Stemmer im vergangenen Jahr ein Umsatzminus von 12,7 % und einen Rückgang beim EBITDA von einem Drittel auf nur noch 7,2 Mio. Euro. Beim Vorsteuerergebnis sackte man mit 2,2 Mio. Euro sogar in die Verlustzone ab.
Das soll 2021 ausgebügelt werden. So rechnet Stemmer mit einem Umsatz zwischen 111 und 121 Mio. Euro, womit man im Bestfall wieder das Niveau von 2019 erreicht. Das gilt auch für das EBITDA, das zwischen 7,8 und 10,2 Mio. Euro angepeilt wird, was derzeit deutlich über dem Marktkonsens liegt. Aufgrund der noch bestehenden Pandemie-Auswirkungen würden wir hier eher mit den Mittelwerten der Prognosespannen rechnen...
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten