Der Euro war in den letzten anderthalb Jahren der Prügelknabe der Finanzpresse, von vielen Seiten wurde wegen der Schuldenkrise der Staaten in Europa sein baldiges Ende prognostiziert. Das hat auch den Kurs zum US-Dollar unter Druck gesetzt, Mitte 2012 markierte die Gemeinschaftswährung bei 1,204 Dollar je Euro ein neues Zwei-Jahrestief.
Damit lag die Notierung aber noch deutlich über dem Niveau vom Anfang des letzten Jahrzehnts, weshalb dem Euro eine gewisse Stärke trotz des Gegenwinds von Seiten der Fachpresse nicht abzusprechen ist.
Vielleicht besinnen sich die Marktteilnehmer ja nach der Panikphase auch langsam wieder auf die Fundamentaldaten, denn hinsichtlich der Staatsfinanzen steht die Eurozone in Summe deutlich besser da, als etwa die USA oder Japan. Sollte nun auch der Konjunkturtrend in Europa drehen, wie es die Frühindikatoren in der letzten Woche angedeutet haben, könnte das Thema Schuldenkrise im Laufe des Jahres vielleicht zu den Akten gelegt werden.
Der Euro hätte dann gute Chancen auf eine nachhaltige Wende in Relation zum US-Dollar. Aktuell notiert er kurz vor dem entscheidenden Widerstand bei 1,3486 US-Dollar, resultierend aus dem Zwischenhoch im Februar 2012. Wird diese Marke überwunden, sind mittelfristig auch Kurse in Höhe von 1,50 US-Dollar denkbar.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten