Bei K+S, einem Hersteller von Kali- und Natriumsalzen für Landwirtschaft und Industrie, wurden im Geschäftsjahr 2020 (per 31.12.) wichtige Weichenstellungen vorgenommen. Neben den Abschreibungen auf Vermögenswerte von rund 1,8 Mrd. Euro wurde der Verkauf des Salzgeschäfts in den USA vorbereitet. Dieser ist mittlerweile abgewickelt und entlastet die Bilanz um Nettofinanzschulden von satten 2,6 Mrd. Euro. Auch operativ stehen die Ampeln wieder auf Grün. Das könnte der Aktie weiter nach vorne helfen.
K+S bildet von der Gewinnung des Rohstoffs bis zum Vertrieb und der Anwendungsunterstützung beim Kunden die gesamte Wertschöpfungskette ab. Während das Salzgeschäft von langen, kalten Wintern profitiert, wird die Entwicklung bei Kali von hohen Agrarpreisen begünstigt. Für 2021 sieht es gut aus: Das Unternehmen rechnet mit einer Absatzmenge im Kundensegment Landwirtschaft von mehr als 7,5 Mio. Tonnen (GJ 2020: 7,3 Mio. Tonnen). Der Durchschnittspreis, der im Jahr 2020 bei 233,1 Euro je Tonne gelegen hat, soll moderat zulegen.
Um die Ausschläge des sehr zyklischen Geschäfts zu glätten, arbeitet das Management daran, auch bei niedrigen Kali-Preisen und einem durchschnittlichen Winter bei allen Werken einen positiven Free-Cashflow zu erwirtschaften. Zusätzlich helfen sollen Synergien aus der Optimierung von Verwaltung, Einkauf, Logistik und Vertrieb. Schon ab 2021 soll hieraus ein niedriger, dreistelliger Millionenbetrag eingespart werden...
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