Die spontane Stimmungsverschlechterung an den Märkten hat gestern alle riskanteren Assetklassen mitgerissen - oder fast alle. Eine bemerkenswerte Ausnahme stellte der Goldpreis dar, das Edelmetall konnte vom Absturz der Börsen sogar etwas profitieren.
Damit deutet sich an, dass die Phase mit einer hohen Korrelation von Aktien und Gold endgültig vorüber ist. Im letzten Spätsommer hatten beide Assetklassen längere Zeit einen ausgeprägten Gleichlauf aufgewiesen, da die Bekämpfung der Krise mit einer expansiven Geldpolitik steigende Preise für alle Sachwerte verhieß. Als sich die Erholungssignale aus der Wirtschaft verdichteten, trennten sich jedoch die Wege - Aktien haussierten, während Gold absackte.
Trotz des Abwärtsdrucks hat die Unterstützung bei 1.650 US-Dollar bei dem Edelmetall aber gehalten - nun richtet sich der Blick wieder nach oben. Sollte die Eurokrise wieder stärker ins Bewusstsein der Akteure geraten und sich die Stimmung an den Märkten deswegen weiter verschlechtern, könnte Gold einer der wenigen Gewinner sein.
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