Die B+S Banksysteme AG habe nach Darstellung von SMC-Research ihre eigenen Prognosen deutlich verfehlt. Da es sich bei der Umsatzschwäche aber lediglich um Verschiebungen handele, bleibt SMC-Analyst Adam Jakubowski bei seiner positiven Einschätzung des Unternehmens.
Laut SMC-Research habe B+S Banksysteme im letzten Geschäftsjahr (per Ende Juni) 10,4 Mio. Euro umgesetzt und ein EBIT von 0,2 Mio. Euro sowie einen Jahresüberschuss in gleicher Höhe erwirtschaftet. Damit seien die Kennzahlen im Vorjahresvergleich zwar deutlich verbessert worden, doch die eigenen Prognosen habe das Unternehmen damit deutlich verfehlt. Für Enttäuschung sorge dabei insbesondere die Tatsache, dass nicht nur die ursprüngliche Zielsetzung, die im Mai lediglich unter dem Vorbehalt der rechtzeitigen Erteilung eines Großauftrags bestätigt worden war, verfehlt worden sei, sondern auch die Werte, die im Mai bereits als gesichert kommuniziert worden seien.
Auf Nachfrage begründe der Vorstand dies mit der überraschenderweise fehlenden Umsatzwirksamkeit einiger im Mai bereits vorliegender Dienstleistungsaufträge, die deswegen nun vollumfänglich in das laufende Jahr einfließen sollen. Dies gelte auch für den Großauftrag, der pünktlich vor dem Bilanzstichtag erteilt worden sei, aber ebenfalls erst in 21/22 umsatzwirksam werde. Damit habe B+S das laufende Jahr mit einem hohen Auftragsbestand begonnen, weswegen sich das Unternehmen nun zutraue, die im letzten Jahr nicht erzielten Steigerungen nachzuholen und insgesamt kräftige Umsatz- und Ergebniszuwächse zu erzielen. Konkret werden eine um 12 Prozent höhere Betriebsleistung von 12,5 Mio. Euro und ein auf 2,0 Mio. Euro verzehnfachtes EBIT angestrebt, so das Researchhaus.
Die Analysten halten diese Zielsetzung für durchaus erreichbar, haben sich aber aus Vorsicht dafür entschieden, ihre Schätzungen mit deutlichen Abschlägen dazu zu modellieren. Auch sie gehen von einem kräftigen EBIT-Wachstum im laufenden Jahr aus, doch mit einem Schätzwert von 1,2 Mio. Euro liegen sie deutlich unter der Unternehmens-Guidance. An der fundamental positiven Einschätzung des Unternehmens und seiner Perspektiven habe die verfehlte Prognose zwar nichts geändert, weil es sich lediglich um Verschiebungen gehandelt habe. Grundsätzlich scheine das Bild einer robusten Nachfragesituation und zahlreicher Vertriebsgelegenheiten intakt zu sein. Doch die – erneute – Zielverfehlung verdeutliche, dass die Neukundengewinnung auch in diesem freundlichen Umfeld eine Herausforderung darstelle, die zumindest langwierig sei.
Auch für die nächsten Jahre kalkulieren die Analysten deswegen vorsichtig nur mit moderaten Wachstumsraten. Trotzdem sehen sie den fairen Wert weit oberhalb des aktuellen Kursniveaus. Da die Analysten das Unternehmen zudem sowohl hinsichtlich des Geschäftsmodells als auch bezüglich der Bilanz für ausgesprochen risikoarm halten, bestätigen sie ihr „Buy“-Urteil mit dem Kursziel 5,60 Euro.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 11.10.2021 um 12:24 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 11.10.2021 um 11:05 Uhr fertiggestellt und am 11.10.2021 um 11:50 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2021/10/2021-10-11-SMC-Update-BS-Banksysteme_frei.pdf
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